Zum Hauptinhalt springen
Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.
Volksgemeinschaft
Neue Forschungen zur Gesellschaft des Nationalsozialismus
Taschenbuch von Frank Bajohr (u. a.)
Sprache: Deutsch

14,95 €*

inkl. MwSt.

Versandkostenfrei per Post / DHL

Lieferzeit 1-2 Wochen

Kategorien:
Beschreibung
S. 2: Bajohr / Wildt (Hg.) Volksgemeinschaft

Die "Volksgemeinschaft" gehörte zu den zentralen Propagandaformeln des NS-Regimes und war unzweifelhaft ein Leitbegriff des Nationalsozialismus. Er verhieß soziale Gemeinschaft, politische Einheit sowie den Abbau von Klassen- und Standesschranken und förderte auf diese Weise die Popularität der NS-Herrschaft. Er setzte nach 1933 soziale Schubkräfte frei, mobilisierte die Bevölkerung und trug zum wachsenden Konsens mit dem NS-Regime bei.

Was aber verstanden die Nationalsozialisten unter "Volksgemeinschaft", und welche Rolle spielte dieser Begriff in der gesellschaftlichen Praxis des Regimes? Oft wird er mit sozialer Gleichheit in Verbindung gebracht und damit gründlich missverstanden, weil nämlich Ungleichheiten für die nationalsozialistische Volksgemeinschaft konstitutiv waren. Auch taugt er nicht als statische Kategorie der Gesellschaftsanalyse, weil die politische Kraft der "Volksgemeinschaft" in der Verheißung und Mobilisierung, aber nicht der Feststellung eines sozialen Ist-Zustandes lag.

Deshalb verfolgen die die zehn Beiträge des vorliegenden Bandes die Wirkungsmächtigkeit der "Volksgemeinschaft" in der sozialen Praxis. Sie gehen der Frage nach, worin sich die NS-Volksgemeinschaft in Konzeption und Praxis von anderen Vorstellungen politischer Gemeinschaftlichkeit unterschied und wie sie im Alltag des Regimes hergestellt wurde: bei der Ausgrenzung "Fremdvölkischer", bei der Mobilisierung von Millionen Männern und Frauen im NS-Organisationskosmos oder der Rüstungswirtschaft, bei der Regelung selbst kleinster Detailfragen wie dem Zugang zu Bunkerplätzen im Bombenkrieg.

Ein Teil der Beiträge wurde 2008 in der Sektion "Ungleichheiten in der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft" auf dem Historikertag in Dresden zur Diskussion gestellt.

Die Viten der Herausgeber und der Autorinnen und Autoren befinden sich am Ende des Bandes.

Unsere Adressen im Internet: [...]
S. 2: Bajohr / Wildt (Hg.) Volksgemeinschaft

Die "Volksgemeinschaft" gehörte zu den zentralen Propagandaformeln des NS-Regimes und war unzweifelhaft ein Leitbegriff des Nationalsozialismus. Er verhieß soziale Gemeinschaft, politische Einheit sowie den Abbau von Klassen- und Standesschranken und förderte auf diese Weise die Popularität der NS-Herrschaft. Er setzte nach 1933 soziale Schubkräfte frei, mobilisierte die Bevölkerung und trug zum wachsenden Konsens mit dem NS-Regime bei.

Was aber verstanden die Nationalsozialisten unter "Volksgemeinschaft", und welche Rolle spielte dieser Begriff in der gesellschaftlichen Praxis des Regimes? Oft wird er mit sozialer Gleichheit in Verbindung gebracht und damit gründlich missverstanden, weil nämlich Ungleichheiten für die nationalsozialistische Volksgemeinschaft konstitutiv waren. Auch taugt er nicht als statische Kategorie der Gesellschaftsanalyse, weil die politische Kraft der "Volksgemeinschaft" in der Verheißung und Mobilisierung, aber nicht der Feststellung eines sozialen Ist-Zustandes lag.

Deshalb verfolgen die die zehn Beiträge des vorliegenden Bandes die Wirkungsmächtigkeit der "Volksgemeinschaft" in der sozialen Praxis. Sie gehen der Frage nach, worin sich die NS-Volksgemeinschaft in Konzeption und Praxis von anderen Vorstellungen politischer Gemeinschaftlichkeit unterschied und wie sie im Alltag des Regimes hergestellt wurde: bei der Ausgrenzung "Fremdvölkischer", bei der Mobilisierung von Millionen Männern und Frauen im NS-Organisationskosmos oder der Rüstungswirtschaft, bei der Regelung selbst kleinster Detailfragen wie dem Zugang zu Bunkerplätzen im Bombenkrieg.

Ein Teil der Beiträge wurde 2008 in der Sektion "Ungleichheiten in der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft" auf dem Historikertag in Dresden zur Diskussion gestellt.

Die Viten der Herausgeber und der Autorinnen und Autoren befinden sich am Ende des Bandes.

Unsere Adressen im Internet: [...]
Details
Erscheinungsjahr: 2009
Genre: Geisteswissenschaften, Geschichte, Kunst, Musik
Jahrhundert: 20. Jahrhundert
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 240 S.
ISBN-13: 9783596183548
ISBN-10: 3596183545
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 1013017
Autor: Bajohr, Frank
Wildt, Michael
Redaktion: Bajohr, Frank
Wildt, Michael
Herausgeber: Frank Bajohr/Michael Wildt
Auflage: 2. Aufl.
Hersteller: FISCHER Taschenbuch
Verantwortliche Person für die EU: Fischer Frankfurt, TB, Weidestr. 122 A, D-22083 Hamburg, kontakt@fischerverlage.de
Maße: 191 x 125 x 12 mm
Von/Mit: Frank Bajohr (u. a.)
Erscheinungsdatum: 04.09.2009
Gewicht: 0,186 kg
Artikel-ID: 101699382
Details
Erscheinungsjahr: 2009
Genre: Geisteswissenschaften, Geschichte, Kunst, Musik
Jahrhundert: 20. Jahrhundert
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 240 S.
ISBN-13: 9783596183548
ISBN-10: 3596183545
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 1013017
Autor: Bajohr, Frank
Wildt, Michael
Redaktion: Bajohr, Frank
Wildt, Michael
Herausgeber: Frank Bajohr/Michael Wildt
Auflage: 2. Aufl.
Hersteller: FISCHER Taschenbuch
Verantwortliche Person für die EU: Fischer Frankfurt, TB, Weidestr. 122 A, D-22083 Hamburg, kontakt@fischerverlage.de
Maße: 191 x 125 x 12 mm
Von/Mit: Frank Bajohr (u. a.)
Erscheinungsdatum: 04.09.2009
Gewicht: 0,186 kg
Artikel-ID: 101699382
Sicherheitshinweis

Ähnliche Produkte

Ähnliche Produkte