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Wir selbst
Herausgegeben, mit einem Nachwort und dokumentarischen Material zur deutschen Wolgarepublik und ihrer Literatur...
Buch von Gerhard Sawatzky
Sprache: Deutsch

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Beschreibung

Ein untergegangenes Stück deutscher Geschichte erstmals als Buch: Der von Stalin verbotene große Roman über die Russlanddeutschen, das Epos der autonomen deutschen Wolgarepublik (1918-1941) - »Wir selbst«, das für Jahrzehnte verschollene Lebenswerk von Gerhard Sawatzky.

Gerhard Sawatzkys großer Gesellschaftsroman »Wir selbst« erzählt von einer untergegangenen Welt, nämlich der Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik der Wolgadeutschen. Diese wurde 1918 - u.a. auf Betreiben Ernst Reuters - gegründet, bis zu ihrem Ende 1941 ein höchst wechselvolles Schicksal erfuhr. Sein Autor, Gerhard Sawatzky, der als wichtigster Literat der Wolgadeutschen galt, wurde verhaftet, zu Zwangsarbeit verurteilt und starb in einem Lager in Sibirien, das Buch wurde verboten und vernichtet. Doch Sawatzkys Witwe gelang es, bei der Deportation nach Sibirien unter dramatischen Umständen das Urmanuskript zu retten. In einer deutschsprachigen Zeitschrift in der Sowjetunion wurden - allerdings bearbeitet und zensiert - in den achtziger Jahren Teile des Buches abgedruckt. Carsten Gansel hat nun das Urmanuskript in Russland aufgespürt. »Wir selbst« erzählt in häufigen Szenenwechseln zwischen Land und Stadt aus der Zeit zwischen 1920 bis 1937 vor allem von einem jungen Liebespaar, Elly Kraus, der Tochter einer wohlhabenden Fabrikantenfamilie, die als Kind auf der Flucht vor der Roten Armee allein in Russland zurückblieb, und von Heinrich Kempel, dessen Kindheit auf dem Land während des Krieges von Hunger und Entbehrung geprägt ist, und der schließlich Ingenieur wird. Auch wenn Sawatzky schon beim Schreiben die Angst vor stalinistischen Säuberungsaktionen im Nacken saß und er manches unterschlug bzw. beschönigte - sein Buch ist ein höchst bedeutendes Zeitzeugnis, das zudem durch Carsten Gansels umfangreiches Nachwort über Sawatzky, die Geschichte des Manuskripts und die deutsche Wolgarepublik ergänzt und erschlossen wird.

Ein untergegangenes Stück deutscher Geschichte erstmals als Buch: Der von Stalin verbotene große Roman über die Russlanddeutschen, das Epos der autonomen deutschen Wolgarepublik (1918-1941) - »Wir selbst«, das für Jahrzehnte verschollene Lebenswerk von Gerhard Sawatzky.

Gerhard Sawatzkys großer Gesellschaftsroman »Wir selbst« erzählt von einer untergegangenen Welt, nämlich der Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik der Wolgadeutschen. Diese wurde 1918 - u.a. auf Betreiben Ernst Reuters - gegründet, bis zu ihrem Ende 1941 ein höchst wechselvolles Schicksal erfuhr. Sein Autor, Gerhard Sawatzky, der als wichtigster Literat der Wolgadeutschen galt, wurde verhaftet, zu Zwangsarbeit verurteilt und starb in einem Lager in Sibirien, das Buch wurde verboten und vernichtet. Doch Sawatzkys Witwe gelang es, bei der Deportation nach Sibirien unter dramatischen Umständen das Urmanuskript zu retten. In einer deutschsprachigen Zeitschrift in der Sowjetunion wurden - allerdings bearbeitet und zensiert - in den achtziger Jahren Teile des Buches abgedruckt. Carsten Gansel hat nun das Urmanuskript in Russland aufgespürt. »Wir selbst« erzählt in häufigen Szenenwechseln zwischen Land und Stadt aus der Zeit zwischen 1920 bis 1937 vor allem von einem jungen Liebespaar, Elly Kraus, der Tochter einer wohlhabenden Fabrikantenfamilie, die als Kind auf der Flucht vor der Roten Armee allein in Russland zurückblieb, und von Heinrich Kempel, dessen Kindheit auf dem Land während des Krieges von Hunger und Entbehrung geprägt ist, und der schließlich Ingenieur wird. Auch wenn Sawatzky schon beim Schreiben die Angst vor stalinistischen Säuberungsaktionen im Nacken saß und er manches unterschlug bzw. beschönigte - sein Buch ist ein höchst bedeutendes Zeitzeugnis, das zudem durch Carsten Gansels umfangreiches Nachwort über Sawatzky, die Geschichte des Manuskripts und die deutsche Wolgarepublik ergänzt und erschlossen wird.

Über den Autor

Gerhard Sawatzky wird 1901 in der Südukraine, einem der beiden großen Siedlungsgebiete für Russlanddeutsche vor dem Zweiten Weltkrieg, geboren. Nach seinem Studium in Leningrad arbeitet Sawatzky zuerst als Lehrer, dann als Journalist und Autor in der Wolgadeutschen Republik.

Sawatzky gilt als Vorkämpfer einer eigenständigen sowjetdeutschen Literatur, 1937 vollendet er sein Opus magnum, den Roman Wir selbst. Wenig später, 1938, wird Sawatzky vom NKWD verhaftet und in ein Arbeitslager deportiert. Er stirbt am 1. Dezember 1944 im Gulag in Solikamsk.

Zusammenfassung

Ein gehobener Schatz: Der 1938 druckfertige, aber von Stalin verbotene und vernichtete große Roman über die Russlanddeutschen erscheint jetzt erstmals als Buch.


Ein untergegangenes Stück deutscher Geschichte: das Epos der autonomen Republik der Wolgadeutschen (1918-1941)


Die erste deutsche Buchausgabe von Gerhard Sawatzkys sagenumwobenem, für Jahrzehnte verschollenem Lebenswerk


Von Germanistikprofessor und Manuskriptentdecker Carsten Gansel (Heinrich Gerlach, "Durchbruch bei Stalingrad") in Russland aufgespürt

Details
Erscheinungsjahr: 2020
Genre: Belletristik, Romane & Erzählungen
Rubrik: Belletristik
Medium: Buch
Titelzusatz: Herausgegeben, mit einem Nachwort und dokumentarischen Material zur deutschen Wolgarepublik und ihrer Literatur versehen von Carsten Gansel
Inhalt: 1088 S.
ISBN-13: 9783869712048
ISBN-10: 386971204X
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 4002582
Einband: Gebunden
Autor: Sawatzky, Gerhard
Redaktion: Gansel, Carsten
Herausgeber: Carsten Gansel
Hersteller: Galiani, Verlag
Galiani Berlin ein Imprint von Kiepenheuer & Witsch
Verantwortliche Person für die EU: Galiani Berlin bei Kiepenheuer & Witsch GmbH & Co. KG, Friedrichstraße 119, D-10117 Berlin, info@galiani.de
Abbildungen: 12 s/w. Abbildungen Karte auf dem Nachsatz
Maße: 218 x 145 x 55 mm
Von/Mit: Gerhard Sawatzky
Erscheinungsdatum: 05.03.2020
Gewicht: 1,135 kg
Artikel-ID: 117643569
Über den Autor

Gerhard Sawatzky wird 1901 in der Südukraine, einem der beiden großen Siedlungsgebiete für Russlanddeutsche vor dem Zweiten Weltkrieg, geboren. Nach seinem Studium in Leningrad arbeitet Sawatzky zuerst als Lehrer, dann als Journalist und Autor in der Wolgadeutschen Republik.

Sawatzky gilt als Vorkämpfer einer eigenständigen sowjetdeutschen Literatur, 1937 vollendet er sein Opus magnum, den Roman Wir selbst. Wenig später, 1938, wird Sawatzky vom NKWD verhaftet und in ein Arbeitslager deportiert. Er stirbt am 1. Dezember 1944 im Gulag in Solikamsk.

Zusammenfassung

Ein gehobener Schatz: Der 1938 druckfertige, aber von Stalin verbotene und vernichtete große Roman über die Russlanddeutschen erscheint jetzt erstmals als Buch.


Ein untergegangenes Stück deutscher Geschichte: das Epos der autonomen Republik der Wolgadeutschen (1918-1941)


Die erste deutsche Buchausgabe von Gerhard Sawatzkys sagenumwobenem, für Jahrzehnte verschollenem Lebenswerk


Von Germanistikprofessor und Manuskriptentdecker Carsten Gansel (Heinrich Gerlach, "Durchbruch bei Stalingrad") in Russland aufgespürt

Details
Erscheinungsjahr: 2020
Genre: Belletristik, Romane & Erzählungen
Rubrik: Belletristik
Medium: Buch
Titelzusatz: Herausgegeben, mit einem Nachwort und dokumentarischen Material zur deutschen Wolgarepublik und ihrer Literatur versehen von Carsten Gansel
Inhalt: 1088 S.
ISBN-13: 9783869712048
ISBN-10: 386971204X
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 4002582
Einband: Gebunden
Autor: Sawatzky, Gerhard
Redaktion: Gansel, Carsten
Herausgeber: Carsten Gansel
Hersteller: Galiani, Verlag
Galiani Berlin ein Imprint von Kiepenheuer & Witsch
Verantwortliche Person für die EU: Galiani Berlin bei Kiepenheuer & Witsch GmbH & Co. KG, Friedrichstraße 119, D-10117 Berlin, info@galiani.de
Abbildungen: 12 s/w. Abbildungen Karte auf dem Nachsatz
Maße: 218 x 145 x 55 mm
Von/Mit: Gerhard Sawatzky
Erscheinungsdatum: 05.03.2020
Gewicht: 1,135 kg
Artikel-ID: 117643569
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