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Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.
Wenn der Kapitän als Erster von Bord geht
Wie Postheroismus unsere Gesellschaft schwächt, Klarschiff 16
Taschenbuch von Burkhard Voß
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Klassisches Heldentum steht im Widerspruch zur Gleichheitsideologie.


Der klassische Held, also der, der für andere oder eine Idee die Schädigung seiner Gesundheit zumindest billigend in Kauf nimmt und den Tod einkalkuliert, ist für den hedonistischen Mainstream eine suspekte Figur. In der Gegenwart hat der klassische Held nichts mehr zu suchen. Ein solcher Widerspruch zur Gleichheitsideologie kann nicht geduldet werden. Denn in dieser soll trotz anderslautender Lippenbekenntnisse niemand positiv diskriminiert werden, also besonders und damit wahrhaft individuell sein. Auch gibt es keine Feinde mehr, alles kann schließlich durch Gespräche, Kompromisse, Diplomatie und Psychotherapie gelöst werden. Auf dem Boden der säkularen Überflussgesellschaften des Spätkapitalismus gedeihen eher die Antihelden. So wie Francesco Schettino, der Kapitän des durch sein Verschulden havarierten Kreuzfahrtschiffs Costa Concordia, der zuerst von Bord ging. Später stilisiert sich der Täter aus Verantwortungslosigkeit als Opfer - eine beliebte Methode der Antihelden, um Verantwortung von sich zu weisen. Überhaupt wird Erwachsenwerden als Zumutung erlebt, man bevorzugt lieber das Stadium lebenslanger Adoleszenz und das Antiheroische, ja das Opfersein wird geradezu zelebriert. Denn Opfer sind harmlos. Helden könnten widerständig und damit gefährlich werden.



Burkhard Voß verdeutlicht, wie der Postheroismus unsere Gesellschaft immer mehr schwächt, indem das Leistungsprinzip, für das prototypisch Helden stehen, immer mehr erodiert. Kann es da noch eine Chance für neue Helden geben?
Klassisches Heldentum steht im Widerspruch zur Gleichheitsideologie.


Der klassische Held, also der, der für andere oder eine Idee die Schädigung seiner Gesundheit zumindest billigend in Kauf nimmt und den Tod einkalkuliert, ist für den hedonistischen Mainstream eine suspekte Figur. In der Gegenwart hat der klassische Held nichts mehr zu suchen. Ein solcher Widerspruch zur Gleichheitsideologie kann nicht geduldet werden. Denn in dieser soll trotz anderslautender Lippenbekenntnisse niemand positiv diskriminiert werden, also besonders und damit wahrhaft individuell sein. Auch gibt es keine Feinde mehr, alles kann schließlich durch Gespräche, Kompromisse, Diplomatie und Psychotherapie gelöst werden. Auf dem Boden der säkularen Überflussgesellschaften des Spätkapitalismus gedeihen eher die Antihelden. So wie Francesco Schettino, der Kapitän des durch sein Verschulden havarierten Kreuzfahrtschiffs Costa Concordia, der zuerst von Bord ging. Später stilisiert sich der Täter aus Verantwortungslosigkeit als Opfer - eine beliebte Methode der Antihelden, um Verantwortung von sich zu weisen. Überhaupt wird Erwachsenwerden als Zumutung erlebt, man bevorzugt lieber das Stadium lebenslanger Adoleszenz und das Antiheroische, ja das Opfersein wird geradezu zelebriert. Denn Opfer sind harmlos. Helden könnten widerständig und damit gefährlich werden.



Burkhard Voß verdeutlicht, wie der Postheroismus unsere Gesellschaft immer mehr schwächt, indem das Leistungsprinzip, für das prototypisch Helden stehen, immer mehr erodiert. Kann es da noch eine Chance für neue Helden geben?
Details
Erscheinungsjahr: 2019
Genre: Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 176 S.
ISBN-13: 9783960790693
ISBN-10: 3960790694
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Voß, Burkhard
solibro verlag: Solibro Verlag
Verantwortliche Person für die EU: Solibro Verlag, Wolfgang Neumann, Jüdefelderstraße 31, D-48143 Münster, sicherheit@solibro.de
Maße: 205 x 130 x 16 mm
Von/Mit: Burkhard Voß
Erscheinungsdatum: 02.09.2019
Gewicht: 0,205 kg
Artikel-ID: 116554460
Details
Erscheinungsjahr: 2019
Genre: Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 176 S.
ISBN-13: 9783960790693
ISBN-10: 3960790694
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Voß, Burkhard
solibro verlag: Solibro Verlag
Verantwortliche Person für die EU: Solibro Verlag, Wolfgang Neumann, Jüdefelderstraße 31, D-48143 Münster, sicherheit@solibro.de
Maße: 205 x 130 x 16 mm
Von/Mit: Burkhard Voß
Erscheinungsdatum: 02.09.2019
Gewicht: 0,205 kg
Artikel-ID: 116554460
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