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Beschreibung
Die Massenmotorisierung nach 1945 führte zu tiefgreifenden Veränderungen der Städte: Straßendurchbrüche, Umgehungsstraßen, Tangenten und Stadtautobahnen sollten die Fahrt beschleunigen. Zugleich aber zerschnitten sie die Quartiere und machten den Alltag für Fußgänger beschwerlich. Zwar vollzog sich die Abkehr von den stadtplanerischen Idealen der autogerechten Stadt schon vor 40, 50 Jahren, doch erst heute wird ernsthaft über eine Neuverteilung des Stadtraums nachgedacht. Der Umbau der Infrastruktur hat auch eine kulturelle Dimension, ist Weiterarbeit an einer Ideenwelt.
Dass Straßen, Tunnel und Brücken um 1960 mehr waren als bloße Mittel zur Bewältigung von Quantitäten, zeigt ein Blick auf den großen Fundus an Bildpostkarten, die bis in die Achtzigerjahre von diesen Ingenieurbauten produziert wurden. Es sind Fotos eines »way of life«, der sich leichter überwinden ließe, wenn es gelänge, an seine Stelle eine neue, ähnlich suggestive Erzählung zu setzen - und das eine oder andere bauliche Erbe jener Epoche als Teil einer Kulturlandschaft zu begreifen, die es zu erhalten und in den neuen Alltag zu integrieren lohnt.
Dass Straßen, Tunnel und Brücken um 1960 mehr waren als bloße Mittel zur Bewältigung von Quantitäten, zeigt ein Blick auf den großen Fundus an Bildpostkarten, die bis in die Achtzigerjahre von diesen Ingenieurbauten produziert wurden. Es sind Fotos eines »way of life«, der sich leichter überwinden ließe, wenn es gelänge, an seine Stelle eine neue, ähnlich suggestive Erzählung zu setzen - und das eine oder andere bauliche Erbe jener Epoche als Teil einer Kulturlandschaft zu begreifen, die es zu erhalten und in den neuen Alltag zu integrieren lohnt.
Die Massenmotorisierung nach 1945 führte zu tiefgreifenden Veränderungen der Städte: Straßendurchbrüche, Umgehungsstraßen, Tangenten und Stadtautobahnen sollten die Fahrt beschleunigen. Zugleich aber zerschnitten sie die Quartiere und machten den Alltag für Fußgänger beschwerlich. Zwar vollzog sich die Abkehr von den stadtplanerischen Idealen der autogerechten Stadt schon vor 40, 50 Jahren, doch erst heute wird ernsthaft über eine Neuverteilung des Stadtraums nachgedacht. Der Umbau der Infrastruktur hat auch eine kulturelle Dimension, ist Weiterarbeit an einer Ideenwelt.
Dass Straßen, Tunnel und Brücken um 1960 mehr waren als bloße Mittel zur Bewältigung von Quantitäten, zeigt ein Blick auf den großen Fundus an Bildpostkarten, die bis in die Achtzigerjahre von diesen Ingenieurbauten produziert wurden. Es sind Fotos eines »way of life«, der sich leichter überwinden ließe, wenn es gelänge, an seine Stelle eine neue, ähnlich suggestive Erzählung zu setzen - und das eine oder andere bauliche Erbe jener Epoche als Teil einer Kulturlandschaft zu begreifen, die es zu erhalten und in den neuen Alltag zu integrieren lohnt.
Dass Straßen, Tunnel und Brücken um 1960 mehr waren als bloße Mittel zur Bewältigung von Quantitäten, zeigt ein Blick auf den großen Fundus an Bildpostkarten, die bis in die Achtzigerjahre von diesen Ingenieurbauten produziert wurden. Es sind Fotos eines »way of life«, der sich leichter überwinden ließe, wenn es gelänge, an seine Stelle eine neue, ähnlich suggestive Erzählung zu setzen - und das eine oder andere bauliche Erbe jener Epoche als Teil einer Kulturlandschaft zu begreifen, die es zu erhalten und in den neuen Alltag zu integrieren lohnt.
Über den Autor
Ulrich Brinkmann, 1970 in Paderborn geboren, lebt in Berlin. Architekturstudium an der Universität (heute TU) Dortmund mit Abschluss Diplom-Ingenieur, seit 2000 Redakteur der "Bauwelt". 2015 Villa-Serpentara-Stipendiat der Berliner Akademie der Künste in Olevano Romano, 2022 Casa-Baldi-Stipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo. Bei DOM publishers erschien zuletzt "Matera moderna" über die Nachkriegsmoderne im Süden Italiens sowie 2020, als erster Teil dieser Recherche, "Achtung vor dem Blumenkübel! Die Fußgängerzone als Element des Städtebaus". Brinkmann ist mobil mit Fahrrad, BVG und BahnCard 50.
Details
Erscheinungsjahr: | 2023 |
---|---|
Genre: | Geisteswissenschaften, Kunst, Musik |
Rubrik: | Kunst & Musik |
Thema: | Architektur |
Medium: | Taschenbuch |
Reihe: | Grundlagen / Basics |
Inhalt: | 288 S. |
ISBN-13: | 9783869225548 |
ISBN-10: | 3869225548 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Brinkmann, Ulrich |
Hersteller: | DOM Publishers |
Verantwortliche Person für die EU: | Meuser, Philipp, Prof. Dr., Caroline-von-Humboldt-Weg 20, D-10117 Berlin, info@dom-publishers.com |
Maße: | 230 x 213 x 22 mm |
Von/Mit: | Ulrich Brinkmann |
Erscheinungsdatum: | 15.03.2023 |
Gewicht: | 0,984 kg |
Über den Autor
Ulrich Brinkmann, 1970 in Paderborn geboren, lebt in Berlin. Architekturstudium an der Universität (heute TU) Dortmund mit Abschluss Diplom-Ingenieur, seit 2000 Redakteur der "Bauwelt". 2015 Villa-Serpentara-Stipendiat der Berliner Akademie der Künste in Olevano Romano, 2022 Casa-Baldi-Stipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo. Bei DOM publishers erschien zuletzt "Matera moderna" über die Nachkriegsmoderne im Süden Italiens sowie 2020, als erster Teil dieser Recherche, "Achtung vor dem Blumenkübel! Die Fußgängerzone als Element des Städtebaus". Brinkmann ist mobil mit Fahrrad, BVG und BahnCard 50.
Details
Erscheinungsjahr: | 2023 |
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Genre: | Geisteswissenschaften, Kunst, Musik |
Rubrik: | Kunst & Musik |
Thema: | Architektur |
Medium: | Taschenbuch |
Reihe: | Grundlagen / Basics |
Inhalt: | 288 S. |
ISBN-13: | 9783869225548 |
ISBN-10: | 3869225548 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Brinkmann, Ulrich |
Hersteller: | DOM Publishers |
Verantwortliche Person für die EU: | Meuser, Philipp, Prof. Dr., Caroline-von-Humboldt-Weg 20, D-10117 Berlin, info@dom-publishers.com |
Maße: | 230 x 213 x 22 mm |
Von/Mit: | Ulrich Brinkmann |
Erscheinungsdatum: | 15.03.2023 |
Gewicht: | 0,984 kg |
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