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Von der Ursache, dem Prinzip und dem Einen
Aus dem Italienischen übersetzt, und mit erläuternden Anmerkungen versehen von Adolf Lasson
Buch von Giordano Bruno
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
»Im Ganzen hege ich die Zuversicht, daß ich den Gedanken Brunos wenigstens an keiner für die Auffassung seiner Doktrin bedeutsamen Stelle verfehlt, und daß ich dem sprachlichen Ausdruck ein wirklich deutsches Gewand verliehen habe, ohne der Eigentümlichkeit des Originals zu viel zu vergeben. In den Anmerkungen habe ich mich bemüht, alles dasjenige zu erläutern, was der aufmerksame und philosophisch gebildete Leser der Erklärung bedürftig finden könnte. Wo G. Bruno auf die Lehrsätze früherer Philosophen zurückgreift, sie zur Bestätigung seiner Doktrin heranziehend oder sie von seinem Standpunkte aus bestreitend, habe ich die Berührungspunkte oder Gegensätze ins Licht zu stellen versucht.
Die Frucht, die ich von meiner Bemühung hoffe, ist die, daß sich ein all­gemeineres Interesse dem edlen Denker zuwende, der eine der anziehendsten Erscheinungen bildet durch seine Leistungen wie durch seine Schicksale. In neuerer Zeit hat die Frage nach den Quellen der spinozistischen Lehre die Aufmerksamkeit auf den Zusammenhang zwischen Spinoza und Bruno gelenkt, der ohne Zweifel für Spinozas früheste Entwickelungsstufe ein sehr inniger ist. Aber auch abgesehen von solchen historischen Beziehungen ist in den Schriften Brunos vieles, was wohl verdiente, auch noch in unseren Tagen als Element unserer eigenen philosophischen Bildung wiederbelebt zu werden. Es weht durch Brunos Schriften ein Hauch unvergänglicher Jugend, ein Quell immer frischen Lebens. Seine reine Begeisterung für die Wahrheit wird zum leidenschaftlichen Affekt, der sich mit feuriger Inbrunst ausspricht. Die mittelalterliche Mystik, die durch Vermittlung des Cusanus zur Gestaltung seiner Persönlichkeit beigetragen hat, verschmilzt bei ihm mit dem Klassizismus des Zeitalters der Renaissance und mit der dem Italiener durch nationale Anlage einwohnenden Wärme der Empfindung für das Schöne der Erscheinung zu einer hinreißenden Gesamtstimmung.« [A. Lasson im Vorwort]
»Im Ganzen hege ich die Zuversicht, daß ich den Gedanken Brunos wenigstens an keiner für die Auffassung seiner Doktrin bedeutsamen Stelle verfehlt, und daß ich dem sprachlichen Ausdruck ein wirklich deutsches Gewand verliehen habe, ohne der Eigentümlichkeit des Originals zu viel zu vergeben. In den Anmerkungen habe ich mich bemüht, alles dasjenige zu erläutern, was der aufmerksame und philosophisch gebildete Leser der Erklärung bedürftig finden könnte. Wo G. Bruno auf die Lehrsätze früherer Philosophen zurückgreift, sie zur Bestätigung seiner Doktrin heranziehend oder sie von seinem Standpunkte aus bestreitend, habe ich die Berührungspunkte oder Gegensätze ins Licht zu stellen versucht.
Die Frucht, die ich von meiner Bemühung hoffe, ist die, daß sich ein all­gemeineres Interesse dem edlen Denker zuwende, der eine der anziehendsten Erscheinungen bildet durch seine Leistungen wie durch seine Schicksale. In neuerer Zeit hat die Frage nach den Quellen der spinozistischen Lehre die Aufmerksamkeit auf den Zusammenhang zwischen Spinoza und Bruno gelenkt, der ohne Zweifel für Spinozas früheste Entwickelungsstufe ein sehr inniger ist. Aber auch abgesehen von solchen historischen Beziehungen ist in den Schriften Brunos vieles, was wohl verdiente, auch noch in unseren Tagen als Element unserer eigenen philosophischen Bildung wiederbelebt zu werden. Es weht durch Brunos Schriften ein Hauch unvergänglicher Jugend, ein Quell immer frischen Lebens. Seine reine Begeisterung für die Wahrheit wird zum leidenschaftlichen Affekt, der sich mit feuriger Inbrunst ausspricht. Die mittelalterliche Mystik, die durch Vermittlung des Cusanus zur Gestaltung seiner Persönlichkeit beigetragen hat, verschmilzt bei ihm mit dem Klassizismus des Zeitalters der Renaissance und mit der dem Italiener durch nationale Anlage einwohnenden Wärme der Empfindung für das Schöne der Erscheinung zu einer hinreißenden Gesamtstimmung.« [A. Lasson im Vorwort]
Über den Autor
Giordano Bruno (1548-1600), war ein italienischer Priester, Dichter, Philosoph und Astronom. Er wurde durch die Inquisition der Ketzerei und Magie für schuldig befunden und zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Am 12. März 2000 erklärte Papst Johannes Paul II. nach Beratung mit dem päpstlichen Kulturrat und einer theologischen Kommission, die Hinrichtung sei nunmehr auch aus kirchlicher Sicht als Unrecht zu betrachten.
Bruno postulierte die Unendlichkeit des Weltraums und die ewige Dauer des Universums. Damit stellte er sich der damals herrschenden Meinung einer in Sphären untergliederten geozentrischen Welt entgegen. Viel schwerer wog damals, dass seine pantheistischen Thesen von einer unendlichen materiellen Welt keinen Raum für ein Jenseits ließen, da zeitliche Anfangslosigkeit des Universums eine Schöpfung und dessen ewiger Bestand ein Jüngstes Gericht ausschlossen.
Details
Erscheinungsjahr: 2017
Fachbereich: Allgemeines
Genre: Geisteswissenschaften, Kunst, Musik, Philosophie
Jahrhundert: Antike
Rubrik: Geisteswissenschaften
Thema: Lexika
Medium: Buch
Inhalt: 212 S.
ISBN-13: 9783946619642
ISBN-10: 3946619649
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: HC runder Rücken mit Schutzumschlag
Einband: Gebunden
Autor: Bruno, Giordano
Hersteller: Boer
Boer, Klaus
Verantwortliche Person für die EU: Books on Demand GmbH, In de Tarpen 42, D-22848 Norderstedt, info@bod.de
Maße: 221 x 140 x 20 mm
Von/Mit: Giordano Bruno
Erscheinungsdatum: 20.11.2017
Gewicht: 0,433 kg
Artikel-ID: 110492492
Über den Autor
Giordano Bruno (1548-1600), war ein italienischer Priester, Dichter, Philosoph und Astronom. Er wurde durch die Inquisition der Ketzerei und Magie für schuldig befunden und zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Am 12. März 2000 erklärte Papst Johannes Paul II. nach Beratung mit dem päpstlichen Kulturrat und einer theologischen Kommission, die Hinrichtung sei nunmehr auch aus kirchlicher Sicht als Unrecht zu betrachten.
Bruno postulierte die Unendlichkeit des Weltraums und die ewige Dauer des Universums. Damit stellte er sich der damals herrschenden Meinung einer in Sphären untergliederten geozentrischen Welt entgegen. Viel schwerer wog damals, dass seine pantheistischen Thesen von einer unendlichen materiellen Welt keinen Raum für ein Jenseits ließen, da zeitliche Anfangslosigkeit des Universums eine Schöpfung und dessen ewiger Bestand ein Jüngstes Gericht ausschlossen.
Details
Erscheinungsjahr: 2017
Fachbereich: Allgemeines
Genre: Geisteswissenschaften, Kunst, Musik, Philosophie
Jahrhundert: Antike
Rubrik: Geisteswissenschaften
Thema: Lexika
Medium: Buch
Inhalt: 212 S.
ISBN-13: 9783946619642
ISBN-10: 3946619649
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: HC runder Rücken mit Schutzumschlag
Einband: Gebunden
Autor: Bruno, Giordano
Hersteller: Boer
Boer, Klaus
Verantwortliche Person für die EU: Books on Demand GmbH, In de Tarpen 42, D-22848 Norderstedt, info@bod.de
Maße: 221 x 140 x 20 mm
Von/Mit: Giordano Bruno
Erscheinungsdatum: 20.11.2017
Gewicht: 0,433 kg
Artikel-ID: 110492492
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