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Verstehen ohne zu verstehen
Soziologische Systemtheorie und Hermeneutik in vergleichender Differenz
Taschenbuch von Iris Wittenbecher
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Üblicherweise beginnt die wissenschaftliche Sozialisation in Einführungen und Proseminaren zur soziologischen Theorie mit einer recht einfach gebauten Unterteilung. Da gebe es auf der einen Seite hermeneutische, verstehende Ansätze, die sich der Sozialwelt aus der Binnenper­ spektive der Beteiligten nähern, auf der anderen Seite solche Theorien, die in einer Beobach­ terperspektive verharren und dem sozialen Geschehen explizit nicht übers Verstehen der Akteure, sondern über eher makrostrukturelle Faktoren zu Leibe rücken. Als geradezu para­ digmatischer Fall dieser zweiten Variante gilt üblicherweise die soziologische Systemtheorie, die ja -zumindest in ihrer Luhmannschen Variante -Akteure und ihre psychischen Verste­ hensleistungen gar nicht dem Sozialen zurechnet. Nun hat sich entgegen dieser allzu einfachen Einteilung in den letzten Jahren in der deutsch­ sprachigen Soziologie eine Debatte über die hermeneutischen Potentiale der Theorie auto­ poietischer Systeme etabliert. Einige Autoren haben zunächst bemerkt, daß Luhrnanns Theorie einerseits Theoriemotive und Begrifflichkeiten hermeneutischer Provenienz auf­ nimmt, daß diese Theorie aber auf den ersten Blick der handlungstheoretischen Anlage der hermeneutischen oder verstehenden Soziologie kaum ferner stehen könnte. Einem zweiten Blick jedoch haben sich einige gemeinsame Fragestellungen gezeigt, bis zu der These rei­ chend, die Systemtheorie biete eigentlich die zeitgemäßere Hermeneutik, weil sie nicht mehr nur psychische, sondern auch soziale Formen des Verstehens kenne.
Üblicherweise beginnt die wissenschaftliche Sozialisation in Einführungen und Proseminaren zur soziologischen Theorie mit einer recht einfach gebauten Unterteilung. Da gebe es auf der einen Seite hermeneutische, verstehende Ansätze, die sich der Sozialwelt aus der Binnenper­ spektive der Beteiligten nähern, auf der anderen Seite solche Theorien, die in einer Beobach­ terperspektive verharren und dem sozialen Geschehen explizit nicht übers Verstehen der Akteure, sondern über eher makrostrukturelle Faktoren zu Leibe rücken. Als geradezu para­ digmatischer Fall dieser zweiten Variante gilt üblicherweise die soziologische Systemtheorie, die ja -zumindest in ihrer Luhmannschen Variante -Akteure und ihre psychischen Verste­ hensleistungen gar nicht dem Sozialen zurechnet. Nun hat sich entgegen dieser allzu einfachen Einteilung in den letzten Jahren in der deutsch­ sprachigen Soziologie eine Debatte über die hermeneutischen Potentiale der Theorie auto­ poietischer Systeme etabliert. Einige Autoren haben zunächst bemerkt, daß Luhrnanns Theorie einerseits Theoriemotive und Begrifflichkeiten hermeneutischer Provenienz auf­ nimmt, daß diese Theorie aber auf den ersten Blick der handlungstheoretischen Anlage der hermeneutischen oder verstehenden Soziologie kaum ferner stehen könnte. Einem zweiten Blick jedoch haben sich einige gemeinsame Fragestellungen gezeigt, bis zu der These rei­ chend, die Systemtheorie biete eigentlich die zeitgemäßere Hermeneutik, weil sie nicht mehr nur psychische, sondern auch soziale Formen des Verstehens kenne.
Über den Autor
Dr. Iris Wittenbecher ist Leiterin der Stabstelle für Kommunikation der Fachhochschule Osnabrück. Sie promovierte 1999 bei Professor Dr. Armin Nassehi, Universität München.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung.- 2 Systemisches Verstehen.- 3 Verstehendes Beobachten.- 4 Operatives Verstehen.- 5 Verstehen als Verständnis.- 6 Reflexives Verstehen.- 7 Resümee der Resümees.- 8 Sigel und Literaturverzeichnis.
Details
Erscheinungsjahr: 1999
Fachbereich: Management
Genre: Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft
Rubrik: Recht & Wirtschaft
Medium: Taschenbuch
Reihe: Zugänge zur Moderne
Inhalt: xiii
210 S.
ISBN-13: 9783824443611
ISBN-10: 3824443619
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Wittenbecher, Iris
Hersteller: Deutscher Universit„tsverlag
Deutscher Universitätsverlag
Zugänge zur Moderne
Verantwortliche Person für die EU: Deutscher Universitätsverlag in Springer Science + Business, Tiergartenstr. 15-17, D-69121 Heidelberg, juergen.hartmann@springer.com
Maße: 210 x 148 x 13 mm
Von/Mit: Iris Wittenbecher
Erscheinungsdatum: 27.08.1999
Gewicht: 0,301 kg
Artikel-ID: 102287361
Über den Autor
Dr. Iris Wittenbecher ist Leiterin der Stabstelle für Kommunikation der Fachhochschule Osnabrück. Sie promovierte 1999 bei Professor Dr. Armin Nassehi, Universität München.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung.- 2 Systemisches Verstehen.- 3 Verstehendes Beobachten.- 4 Operatives Verstehen.- 5 Verstehen als Verständnis.- 6 Reflexives Verstehen.- 7 Resümee der Resümees.- 8 Sigel und Literaturverzeichnis.
Details
Erscheinungsjahr: 1999
Fachbereich: Management
Genre: Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft
Rubrik: Recht & Wirtschaft
Medium: Taschenbuch
Reihe: Zugänge zur Moderne
Inhalt: xiii
210 S.
ISBN-13: 9783824443611
ISBN-10: 3824443619
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Wittenbecher, Iris
Hersteller: Deutscher Universit„tsverlag
Deutscher Universitätsverlag
Zugänge zur Moderne
Verantwortliche Person für die EU: Deutscher Universitätsverlag in Springer Science + Business, Tiergartenstr. 15-17, D-69121 Heidelberg, juergen.hartmann@springer.com
Maße: 210 x 148 x 13 mm
Von/Mit: Iris Wittenbecher
Erscheinungsdatum: 27.08.1999
Gewicht: 0,301 kg
Artikel-ID: 102287361
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