"Das Theater ist eine Holzbühne, auf die man hinausgeht. Nein, es sind Menschen, die hinausgehen, um ein Stück aufzuführen, das sie fühlen, etwas, das sie aufführen wollen, zum Beispiel Freundschaft. Am Ende applaudieren die Leute, aber sie applaudieren zwei Dinge: das Opfer, das die Künstler bringen, um es gut zu machen, und die Arbeit desjenigen, der es geschrieben und getan hat. So äußerte sich 1976 ein neunjähriges Mädchen, eine meiner ersten Schauspielschülerinnen, als ich anfing zu unterrichten. Wenn ich heute einen meiner Studenten fragen würde, würde ich mich von dieser Definition nicht allzu sehr unterscheiden. Ein anderes 10-jähriges Mädchen schrieb: "Ein Theaterlehrer ist leicht von anderen Lehrern zu unterscheiden, weil er freundlich ist und sein Unterricht sehr angenehm ist. Außerdem schickt er nicht viel Arbeit nach Hause, obwohl er einige schickt. Die Klasse, die er uns gibt, sieht nicht wie eine Klasse aus, da sie sehr kurz sind". Bevor ich mit diesen ersten Theatersitzungen mit Kindern begann, hatte ich eine Reihe von Fragen, auf die ich bis heute Antworten suche. Es sind Fragen, die sich jeder Profi (oder auch nicht) im Kinder- und Jugendtheater von Zeit zu Zeit stellen sollte, um nicht den Sinn für das, was er tut, zu verlieren.