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Sklaverei und Sklavenhandel in Genua vom 12. bis zum 15. Jahrhundert
Taschenbuch von Moritz Deutschmann
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Wirtschaft und Gesellschaft in den oberitalienischen Städten, Sprache: Deutsch, Abstract: Alleine im 16. und 17. Jahrhundert verschleppten die spanischen Eroberer 600000 Afrikaner in ihre amerikanischen Kolonien. In den Südstaaten der USA, deren Wirtschaft entscheidend vom Einsatz von Sklaven abhing, blieb die Sklaverei bis 1865 bestehen. Die Folgen sind in den betroffenen Ländern bis heute zu spüren. Doch wie konnten Kolumbus und seine Nachfolger überhaupt annehmen, es sei normal, Menschen wie eine beliebige Ware zu handeln? Die Antwort ist einfach: Im Genua des 15. Jahrhunderts, in dem Kolumbus aufgewachsen war, und in vielen Gegenden des Mittelmeerraums waren Sklaverei und Sklavenhandel alltägliche Phänomene mit einer jahrhundertelangen Tradition. Mit dieser Tradition und ihrer Entwicklung vom 12. bis zum 15. Jahrhundert wird sich die vorliegende Hausarbeit beschäftigen.
Die mittelalterliche Sklaverei war in der mediävistischen Forschung, von einigen Ausnahmen abgesehen, erst ab den 60er Jahren und verstärkt ab Mitte der 90er Jahre ein Thema. Im Geschichtsbewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit ist sie noch lange nicht angekommen. Ein Grund dafür dürfte sein, dass die Sklaverei nicht in das verbreitete Bild eines ¿christlichen Mittelalters¿ passt. Außerdem hat wohl der Einfluss marxistischer Vorstellungen, die eine Trennung von antiker ¿Sklavenhaltergesellschaft¿ und mittelalterlicher ¿Feudalgesellschaft¿ vorsehen, eine Rolle gespielt. Hinzu kommen begriffliche Probleme: Im Mittelalter existierten sehr verschiedene Formen von persönlicher Unfreiheit, von denen die Sklaverei nur schwer abgegrenzt werden kann.
Deswegen wird eine Erläuterung der wichtigsten Quellenbegriffe am Anfang dieser Arbeit stehen. Im zweiten Teil werde ich dann aus einer sozial- und wirtschaftsgeschichtlichen Perspektive Art und Umfang der mittelalterlichen Sklaverei und des Sklavenhandels zu bestimmen versuchen. Im letzten Teil wird es um das Verhältnis der Kirche und mittelalterlicher Glaubensvorstellungen zur Sklaverei gehen.
Der Schwerpunkt der Arbeit wird auf der Situation in Genua liegen. Wo es die Quellenlage erfordert, werde ich aber auch auf andere Städte wie Florenz oder Venedig eingehen, in denen die Verhältnisse ähnlich waren.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Wirtschaft und Gesellschaft in den oberitalienischen Städten, Sprache: Deutsch, Abstract: Alleine im 16. und 17. Jahrhundert verschleppten die spanischen Eroberer 600000 Afrikaner in ihre amerikanischen Kolonien. In den Südstaaten der USA, deren Wirtschaft entscheidend vom Einsatz von Sklaven abhing, blieb die Sklaverei bis 1865 bestehen. Die Folgen sind in den betroffenen Ländern bis heute zu spüren. Doch wie konnten Kolumbus und seine Nachfolger überhaupt annehmen, es sei normal, Menschen wie eine beliebige Ware zu handeln? Die Antwort ist einfach: Im Genua des 15. Jahrhunderts, in dem Kolumbus aufgewachsen war, und in vielen Gegenden des Mittelmeerraums waren Sklaverei und Sklavenhandel alltägliche Phänomene mit einer jahrhundertelangen Tradition. Mit dieser Tradition und ihrer Entwicklung vom 12. bis zum 15. Jahrhundert wird sich die vorliegende Hausarbeit beschäftigen.
Die mittelalterliche Sklaverei war in der mediävistischen Forschung, von einigen Ausnahmen abgesehen, erst ab den 60er Jahren und verstärkt ab Mitte der 90er Jahre ein Thema. Im Geschichtsbewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit ist sie noch lange nicht angekommen. Ein Grund dafür dürfte sein, dass die Sklaverei nicht in das verbreitete Bild eines ¿christlichen Mittelalters¿ passt. Außerdem hat wohl der Einfluss marxistischer Vorstellungen, die eine Trennung von antiker ¿Sklavenhaltergesellschaft¿ und mittelalterlicher ¿Feudalgesellschaft¿ vorsehen, eine Rolle gespielt. Hinzu kommen begriffliche Probleme: Im Mittelalter existierten sehr verschiedene Formen von persönlicher Unfreiheit, von denen die Sklaverei nur schwer abgegrenzt werden kann.
Deswegen wird eine Erläuterung der wichtigsten Quellenbegriffe am Anfang dieser Arbeit stehen. Im zweiten Teil werde ich dann aus einer sozial- und wirtschaftsgeschichtlichen Perspektive Art und Umfang der mittelalterlichen Sklaverei und des Sklavenhandels zu bestimmen versuchen. Im letzten Teil wird es um das Verhältnis der Kirche und mittelalterlicher Glaubensvorstellungen zur Sklaverei gehen.
Der Schwerpunkt der Arbeit wird auf der Situation in Genua liegen. Wo es die Quellenlage erfordert, werde ich aber auch auf andere Städte wie Florenz oder Venedig eingehen, in denen die Verhältnisse ähnlich waren.
Details
Erscheinungsjahr: 2008
Genre: Geisteswissenschaften, Geschichte, Kunst, Musik
Jahrhundert: Mittelalter
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 24 S.
ISBN-13: 9783640139194
ISBN-10: 3640139194
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Deutschmann, Moritz
Auflage: 2. Auflage
Hersteller: GRIN Verlag
Verantwortliche Person für die EU: Books on Demand GmbH, In de Tarpen 42, D-22848 Norderstedt, info@bod.de
Maße: 210 x 148 x 3 mm
Von/Mit: Moritz Deutschmann
Erscheinungsdatum: 15.08.2008
Gewicht: 0,051 kg
Artikel-ID: 101760462
Details
Erscheinungsjahr: 2008
Genre: Geisteswissenschaften, Geschichte, Kunst, Musik
Jahrhundert: Mittelalter
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 24 S.
ISBN-13: 9783640139194
ISBN-10: 3640139194
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Deutschmann, Moritz
Auflage: 2. Auflage
Hersteller: GRIN Verlag
Verantwortliche Person für die EU: Books on Demand GmbH, In de Tarpen 42, D-22848 Norderstedt, info@bod.de
Maße: 210 x 148 x 3 mm
Von/Mit: Moritz Deutschmann
Erscheinungsdatum: 15.08.2008
Gewicht: 0,051 kg
Artikel-ID: 101760462
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