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Beschreibung
Katrin Greifeld Das Thema Schmerz stand im Mittelpunkt Doch seither haben sich die Zeiten geandert, der 9. Internationalen Fachkonferenz Ethno mehr und mehr wird die grundlegende Be medizin, zu der die Arbeitsgemeinschaft Eth deutung des Schmerzes entdeckt, auch sozu sagen in einer ,cherniefreien Zone' (SCHEN nomedizin e. V. vom 6. bis 8. Mai 1988 Wis senschaftlerinnen und Wissenschaftler ver DA 1988), abseits von Analgetika, Zytostati schiedener Disziplinen aus dem In- und ka und Psychopharmaka und den daran betei Ausland nach Heidelberg eingeladen hatte. ligten Wissenschaften. Dieser Zuwachs an Aufmerksamkeit Die Ergebnisse dieser Tagung werden hier einer breiteren Offentlichkeit zuganglich ge hangt m. E. auch darnit zusammen, daB im macht. Laufe dieses Jahrhunderts die ,westlichen Kulturen' dem Schmerz eine andere, erwei 1m Rahmen unseres interdisziplinaren Arbeitskonzeptes und im Zuge sich mehren terte emotionale Bedeutung zumessen, der der ,Schmerzkonferenzen' seitens der Me z. T. schon bis zur Algophobie, der Furcht vor dizin stellte sich die Frage und das Bediirfnis dem Schmerz, reicht, statt sich dariiber klar zu werden, daB der Schmerz ein Mahner und nach einem fruchtbaren methodischen Diskurs, um neue Antworten rur ein klareres ein Warnsignal von Korper und Seele ist, um Verstehen von Schmerz zu find en. zu zeigen, daB das Wohlbefinden gestort ist, Schmerz wird liberall empfunden, bezeichnet aus dem bei Nichtbeachtung MiBbefindlich und in einen sozialen und kulturellen Kontext keit Krankheit resultieren kann. gesetzt.
Katrin Greifeld Das Thema Schmerz stand im Mittelpunkt Doch seither haben sich die Zeiten geandert, der 9. Internationalen Fachkonferenz Ethno mehr und mehr wird die grundlegende Be medizin, zu der die Arbeitsgemeinschaft Eth deutung des Schmerzes entdeckt, auch sozu sagen in einer ,cherniefreien Zone' (SCHEN nomedizin e. V. vom 6. bis 8. Mai 1988 Wis senschaftlerinnen und Wissenschaftler ver DA 1988), abseits von Analgetika, Zytostati schiedener Disziplinen aus dem In- und ka und Psychopharmaka und den daran betei Ausland nach Heidelberg eingeladen hatte. ligten Wissenschaften. Dieser Zuwachs an Aufmerksamkeit Die Ergebnisse dieser Tagung werden hier einer breiteren Offentlichkeit zuganglich ge hangt m. E. auch darnit zusammen, daB im macht. Laufe dieses Jahrhunderts die ,westlichen Kulturen' dem Schmerz eine andere, erwei 1m Rahmen unseres interdisziplinaren Arbeitskonzeptes und im Zuge sich mehren terte emotionale Bedeutung zumessen, der der ,Schmerzkonferenzen' seitens der Me z. T. schon bis zur Algophobie, der Furcht vor dizin stellte sich die Frage und das Bediirfnis dem Schmerz, reicht, statt sich dariiber klar zu werden, daB der Schmerz ein Mahner und nach einem fruchtbaren methodischen Diskurs, um neue Antworten rur ein klareres ein Warnsignal von Korper und Seele ist, um Verstehen von Schmerz zu find en. zu zeigen, daB das Wohlbefinden gestort ist, Schmerz wird liberall empfunden, bezeichnet aus dem bei Nichtbeachtung MiBbefindlich und in einen sozialen und kulturellen Kontext keit Krankheit resultieren kann. gesetzt.
Inhaltsverzeichnis
Programm der 9. Internationalen Fachkonferenz Ethnomedizin der AGEM "Schmerz -Interdisziplinäre Perspektiven", Heidelberg 6. bis 8. Mai 1988.- I. Schmerz -Interdisziplinäre Perspektiven.- Chronische Schmerzpatienten'. Spekulationen zur Entwicklung eines neuen Patiententyps in den westlichen Industrienationen -Fragen an Medizinhistoriker und Ethnomediziner.- Schmerz - Urerfahrung oder kulturspezifisches Konstrukt?.- II. Psychosoziale Ausdrucksformen.- Der Schmerz im therapeutischen Dialog mit türkischen Patienten der Psychosomatischen Klinik.- Schmerzerleben und Schmerzverarbeitung bei Patienten mit akutem Herzinfarkt.- Der verborgene Sinn des Schmerzes.- Manifestation seelischer und körperlicher Leiden in Menschendarstellungen.- III. Soziokulturelle Dimensionen.- Der Schmerz der Männer in der Initiation. Das ,SO'-Ritual der Beti in Südkamerun.- Zur Sozialisierung des Schmerzempfindens bei den Bayansi, Zaire.- Der sozialisierte Ausdruck von Schmerz bei Zirkumzision und Entbindung als Übergangsriten bei den Ifanadiana Tanalas (Madagaskar).- Schmerzerleben der Cabutoguños: Faktoren des Schmerzes in einer philippinischen Fischergruppe.- Das,Schmerznehmen' im alt-mitteleuropäischen Volksbrauch. Eine nicht unproblematische Methode der Symptombehandlung.- IV. Beiträge aus der medizinischen Forschung und Praxis.- Transkulturelle Untersuchungen zur Schmerzbewältigung am Beispiel verschiedener kultischer Schmerzrituale.- ¿192¿ Herr Doktor, ich fühl mich nicht. ¿169¿ -¿192¿ Ja, wo tut es denn weh? ¿169¿ Über die Rolle des Medizinsystems bei der Produktion chronischen Schmerzes. Eine Pilotstudie.- Ausdruck, Wahrnehmung und soziale Funktion des Schmerzes. Eine humanethologische Synopse.- Beeinflussung des Schmerzerlebens durch Veränderungdes Bewußtseins mittels Spannungsregulation und Körperwahrnehmung.- V. Anthropologische Aspekte.- Der Zwang zur Grausamkeit. Der Schmerz als Konflikt und seine anthropologische Bedeutung.- Solidarität mit den Leidenden - Schmerz als Thema der Theologie. Ein historischer Überblick.- Selbstverstümmelung und Schmerz.- Schmerz Gift und Gegengift. Der Stellenwert des Schmerzes im Spiegel der persischen Dichtkunst.- Autoren und Mitarbeiter dieses Sonderbandes.
Details
Erscheinungsjahr: | 1989 |
---|---|
Genre: | Recht, Sozialwissenschaften, Soziologie, Wirtschaft |
Rubrik: | Wissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 191 S. |
ISBN-13: | 9783528079963 |
ISBN-10: | 3528079967 |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Redaktion: | Greifeld, Katrin von |
Herausgeber: | Katrin von Greifeld |
Hersteller: |
Vieweg & Teubner
Vieweg+Teubner Verlag |
Verantwortliche Person für die EU: | Springer Vieweg in Springer Science + Business Media, Abraham-Lincoln-Straße 46, D-65189 Wiesbaden, juergen.hartmann@springer.com |
Maße: | 244 x 170 x 11 mm |
Von/Mit: | Katrin von Greifeld |
Erscheinungsdatum: | 01.01.1989 |
Gewicht: | 0,349 kg |
Inhaltsverzeichnis
Programm der 9. Internationalen Fachkonferenz Ethnomedizin der AGEM "Schmerz -Interdisziplinäre Perspektiven", Heidelberg 6. bis 8. Mai 1988.- I. Schmerz -Interdisziplinäre Perspektiven.- Chronische Schmerzpatienten'. Spekulationen zur Entwicklung eines neuen Patiententyps in den westlichen Industrienationen -Fragen an Medizinhistoriker und Ethnomediziner.- Schmerz - Urerfahrung oder kulturspezifisches Konstrukt?.- II. Psychosoziale Ausdrucksformen.- Der Schmerz im therapeutischen Dialog mit türkischen Patienten der Psychosomatischen Klinik.- Schmerzerleben und Schmerzverarbeitung bei Patienten mit akutem Herzinfarkt.- Der verborgene Sinn des Schmerzes.- Manifestation seelischer und körperlicher Leiden in Menschendarstellungen.- III. Soziokulturelle Dimensionen.- Der Schmerz der Männer in der Initiation. Das ,SO'-Ritual der Beti in Südkamerun.- Zur Sozialisierung des Schmerzempfindens bei den Bayansi, Zaire.- Der sozialisierte Ausdruck von Schmerz bei Zirkumzision und Entbindung als Übergangsriten bei den Ifanadiana Tanalas (Madagaskar).- Schmerzerleben der Cabutoguños: Faktoren des Schmerzes in einer philippinischen Fischergruppe.- Das,Schmerznehmen' im alt-mitteleuropäischen Volksbrauch. Eine nicht unproblematische Methode der Symptombehandlung.- IV. Beiträge aus der medizinischen Forschung und Praxis.- Transkulturelle Untersuchungen zur Schmerzbewältigung am Beispiel verschiedener kultischer Schmerzrituale.- ¿192¿ Herr Doktor, ich fühl mich nicht. ¿169¿ -¿192¿ Ja, wo tut es denn weh? ¿169¿ Über die Rolle des Medizinsystems bei der Produktion chronischen Schmerzes. Eine Pilotstudie.- Ausdruck, Wahrnehmung und soziale Funktion des Schmerzes. Eine humanethologische Synopse.- Beeinflussung des Schmerzerlebens durch Veränderungdes Bewußtseins mittels Spannungsregulation und Körperwahrnehmung.- V. Anthropologische Aspekte.- Der Zwang zur Grausamkeit. Der Schmerz als Konflikt und seine anthropologische Bedeutung.- Solidarität mit den Leidenden - Schmerz als Thema der Theologie. Ein historischer Überblick.- Selbstverstümmelung und Schmerz.- Schmerz Gift und Gegengift. Der Stellenwert des Schmerzes im Spiegel der persischen Dichtkunst.- Autoren und Mitarbeiter dieses Sonderbandes.
Details
Erscheinungsjahr: | 1989 |
---|---|
Genre: | Recht, Sozialwissenschaften, Soziologie, Wirtschaft |
Rubrik: | Wissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 191 S. |
ISBN-13: | 9783528079963 |
ISBN-10: | 3528079967 |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Redaktion: | Greifeld, Katrin von |
Herausgeber: | Katrin von Greifeld |
Hersteller: |
Vieweg & Teubner
Vieweg+Teubner Verlag |
Verantwortliche Person für die EU: | Springer Vieweg in Springer Science + Business Media, Abraham-Lincoln-Straße 46, D-65189 Wiesbaden, juergen.hartmann@springer.com |
Maße: | 244 x 170 x 11 mm |
Von/Mit: | Katrin von Greifeld |
Erscheinungsdatum: | 01.01.1989 |
Gewicht: | 0,349 kg |
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