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Radetzkymarsch
Buch von Joseph Roth
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
«Eines der schönsten Prosawerke des Jahrhunderts, voller Traurigkeit, voller Weisheit, voller Schrecknis» (Peter Wapnewski)

Nicht nur jedem Anfang, auch so manchem Ende wohnt ein Zauber inne. Joseph Roth, literarischer Kronzeuge der Donaumonarchie, bringt deren endzeitlichen Zauber noch ein letztes Mal zum Aufleuchten. «Radetzkymarsch», sein berührendes Requiem auf das alte Österreich, ist selbst durchdrungen von jener taktvollen Grazie, der es in einer unzeitgemäßen Welt nachspürt.

Ein gütiger Patriarch wacht in weisem Ratschluss über seine Untertanen, die Weltordnung der Habsburger scheint unvergänglich. Doch hinter kaiserlichem Glanz und Gloria mehren sich die Anzeichen des Verfalls. In Marsch- und Walzerklänge mischen sich Trommelwirbel und schrille nationalistische Töne. Franz von Trotta, Spross einer vom Kaiser protegierten Familie, wird gewahr, dass die Welt, die er als k.u.k.-Beamter in der böhmischen Provinz bis in die letzte Faser seines Wesens repräsentiert, längst dem Untergang geweiht ist. Bald wird nichts mehr sein, wie es einmal war.

Der liebenswürdige Melancholiker Roth (1894-1939) hat die «Welt von Gestern» von ihrem Ende her vermessen. Er zeigt den Anachronismus eines Reichs, das zusehends in lähmendem Fatalismus versinkt, verschweigt nicht die schrittweise Aushöhlung schwarzgelber Traditionen, des Kaisers «unbarmherzigen Glanz», offenbart aber zugleich die bis heute ungebrochene Faszination: den hohen Ehrbegriff, die geistreiche Sinnlichkeit, die legere und genießerische Lebensart. Mit leiser Wehmut, dabei so unbestechlich, wie es einem Chronisten zukommt, zeigt er das Nebeneinander von Strenge und Eleganz, Noblesse und Biedersinn, Souveränität und Unvermögen. Der «Radetzkymarsch», lange Zeit nur in entstellter Textgestalt zugänglich, wird hier in der vom Autor beglaubigten Erstfassung von 1932 vorgelegt.

«Eines der schönsten Prosawerke des Jahrhunderts, voller Traurigkeit, voller Weisheit, voller Schrecknis» (Peter Wapnewski)

Nicht nur jedem Anfang, auch so manchem Ende wohnt ein Zauber inne. Joseph Roth, literarischer Kronzeuge der Donaumonarchie, bringt deren endzeitlichen Zauber noch ein letztes Mal zum Aufleuchten. «Radetzkymarsch», sein berührendes Requiem auf das alte Österreich, ist selbst durchdrungen von jener taktvollen Grazie, der es in einer unzeitgemäßen Welt nachspürt.

Ein gütiger Patriarch wacht in weisem Ratschluss über seine Untertanen, die Weltordnung der Habsburger scheint unvergänglich. Doch hinter kaiserlichem Glanz und Gloria mehren sich die Anzeichen des Verfalls. In Marsch- und Walzerklänge mischen sich Trommelwirbel und schrille nationalistische Töne. Franz von Trotta, Spross einer vom Kaiser protegierten Familie, wird gewahr, dass die Welt, die er als k.u.k.-Beamter in der böhmischen Provinz bis in die letzte Faser seines Wesens repräsentiert, längst dem Untergang geweiht ist. Bald wird nichts mehr sein, wie es einmal war.

Der liebenswürdige Melancholiker Roth (1894-1939) hat die «Welt von Gestern» von ihrem Ende her vermessen. Er zeigt den Anachronismus eines Reichs, das zusehends in lähmendem Fatalismus versinkt, verschweigt nicht die schrittweise Aushöhlung schwarzgelber Traditionen, des Kaisers «unbarmherzigen Glanz», offenbart aber zugleich die bis heute ungebrochene Faszination: den hohen Ehrbegriff, die geistreiche Sinnlichkeit, die legere und genießerische Lebensart. Mit leiser Wehmut, dabei so unbestechlich, wie es einem Chronisten zukommt, zeigt er das Nebeneinander von Strenge und Eleganz, Noblesse und Biedersinn, Souveränität und Unvermögen. Der «Radetzkymarsch», lange Zeit nur in entstellter Textgestalt zugänglich, wird hier in der vom Autor beglaubigten Erstfassung von 1932 vorgelegt.

Über den Autor
Joseph Roth wurde 1894 im österreichisch-ungarischen Brody geboren. Er arbeitete zunächst als Journalist in Wien und Berlin. Als Schriftsteller wurde er vor allem durch seine Romane 'Hiob' (1930) und 'Radetzkymarsch' (1932) bekannt. Roths Beobachtungsgabe und seine exakten, anschaulichen Darstellungen findet man auch in seinen Erzählungen. Der alkoholkranke Joseph Roth starb 1939 in Paris.
Details
Erscheinungsjahr: 2010
Genre: Belletristik, Romane & Erzählungen
Rubrik: Belletristik
Medium: Buch
Inhalt: 654 S.
ISBN-13: 9783717522188
ISBN-10: 3717522183
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Lesebändchen
Einband: Gebunden
Autor: Roth, Joseph
Hersteller: Manesse
Manesse Verlag
Verantwortliche Person für die EU: Manesse Verlag, Neumarkter Str. 28, D-81673 München, kundenservice@randomhouse.de
Maße: 155 x 99 x 33 mm
Von/Mit: Joseph Roth
Erscheinungsdatum: 15.03.2010
Gewicht: 0,313 kg
Artikel-ID: 101434320
Über den Autor
Joseph Roth wurde 1894 im österreichisch-ungarischen Brody geboren. Er arbeitete zunächst als Journalist in Wien und Berlin. Als Schriftsteller wurde er vor allem durch seine Romane 'Hiob' (1930) und 'Radetzkymarsch' (1932) bekannt. Roths Beobachtungsgabe und seine exakten, anschaulichen Darstellungen findet man auch in seinen Erzählungen. Der alkoholkranke Joseph Roth starb 1939 in Paris.
Details
Erscheinungsjahr: 2010
Genre: Belletristik, Romane & Erzählungen
Rubrik: Belletristik
Medium: Buch
Inhalt: 654 S.
ISBN-13: 9783717522188
ISBN-10: 3717522183
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Lesebändchen
Einband: Gebunden
Autor: Roth, Joseph
Hersteller: Manesse
Manesse Verlag
Verantwortliche Person für die EU: Manesse Verlag, Neumarkter Str. 28, D-81673 München, kundenservice@randomhouse.de
Maße: 155 x 99 x 33 mm
Von/Mit: Joseph Roth
Erscheinungsdatum: 15.03.2010
Gewicht: 0,313 kg
Artikel-ID: 101434320
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