Zum Hauptinhalt springen
Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.
Nullsummenwelt
Das Ende des Optimismus und die neue globale Ordnung, Edition Weltkiosk
Taschenbuch von Gideon Rachman
Sprache: Deutsch

19,90 €*

inkl. MwSt.

Versandkostenfrei per Post / DHL

Lieferzeit 2-3 Wochen

Kategorien:
Beschreibung
Auf dem Weltwirtschaftsforum von Davos 2009 wurde deutlich, dass etwas schief gelaufen war. Das Treffen fand nur vier Monate nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers statt. Die internationalen Banker, die normalerweise durch die diversen Cocktailempfänge stolzierten, hielten sich versteckt, während ihre Geldhäuser taumelten und die öffentliche Empörung wuchs. Die Obama-Regierung stach durch ihre Abwesenheit hervor. Da die Amerikaner das Feld geräumt hatten, wurde der chinesische Premierminister Wen Jiabao zum Star der Davos-Show.Führende Geschäftsmänner der Welt drängten am Spätnachmittag in einen kleinen Seminarraum, um den Ansichten Wens über den aufziehenden wirtschaftlichen Sturm zu lauschen. An Wen war nichts Charismatisches. Klein von Statur, in Anzug und mit Brille, war sein Vortragsstil der eines Managers, der dem Vorstand Bericht erstattet. Gegen Ende seiner Rede aber gab der chinesische Premierminister seinen bürokratischen Stil auf und wurde philosophisch. Um die Krise besser zu verstehen, habe er "Adam Smith noch einmal gelesen." Vielleicht um ein bisschen anzugeben, betonte Wen, er habe dabei auf das Buch Theorie der ethischen Gefühle des Ökonomen aus dem 18. Jahrhundert zurückgegriffen, statt auf das weit bekanntere Reichtum der Völker. Für jeden mit etwas Geschichtssinn war das ein bizarrer Augenblick: Der Führer der Kommunistischen Partei Chinas schlug beim Vater der freien Marktwirtschaft nach.Staatsmänner einiger führender, kapitalistischer Länder schienen dagegen plötzlich mit dem Kommunismus zu flirten. Unmittelbar nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers ließ sich Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy bei der Lektüre von Marx' Das Kapital fotografieren, und Peer Steinbrück, Deutschlands Finanzminister, merkte an, dass "gewisse Teile von Marx' Denken gar nicht so schlecht" seien.
Auf dem Weltwirtschaftsforum von Davos 2009 wurde deutlich, dass etwas schief gelaufen war. Das Treffen fand nur vier Monate nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers statt. Die internationalen Banker, die normalerweise durch die diversen Cocktailempfänge stolzierten, hielten sich versteckt, während ihre Geldhäuser taumelten und die öffentliche Empörung wuchs. Die Obama-Regierung stach durch ihre Abwesenheit hervor. Da die Amerikaner das Feld geräumt hatten, wurde der chinesische Premierminister Wen Jiabao zum Star der Davos-Show.Führende Geschäftsmänner der Welt drängten am Spätnachmittag in einen kleinen Seminarraum, um den Ansichten Wens über den aufziehenden wirtschaftlichen Sturm zu lauschen. An Wen war nichts Charismatisches. Klein von Statur, in Anzug und mit Brille, war sein Vortragsstil der eines Managers, der dem Vorstand Bericht erstattet. Gegen Ende seiner Rede aber gab der chinesische Premierminister seinen bürokratischen Stil auf und wurde philosophisch. Um die Krise besser zu verstehen, habe er "Adam Smith noch einmal gelesen." Vielleicht um ein bisschen anzugeben, betonte Wen, er habe dabei auf das Buch Theorie der ethischen Gefühle des Ökonomen aus dem 18. Jahrhundert zurückgegriffen, statt auf das weit bekanntere Reichtum der Völker. Für jeden mit etwas Geschichtssinn war das ein bizarrer Augenblick: Der Führer der Kommunistischen Partei Chinas schlug beim Vater der freien Marktwirtschaft nach.Staatsmänner einiger führender, kapitalistischer Länder schienen dagegen plötzlich mit dem Kommunismus zu flirten. Unmittelbar nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers ließ sich Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy bei der Lektüre von Marx' Das Kapital fotografieren, und Peer Steinbrück, Deutschlands Finanzminister, merkte an, dass "gewisse Teile von Marx' Denken gar nicht so schlecht" seien.
Details
Erscheinungsjahr: 2012
Genre: Geisteswissenschaften, Kunst, Musik
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 336 S.
ISBN-13: 9783942377041
ISBN-10: 3942377047
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Rachman, Gideon
Übersetzung: Alexandra Steffes/Henning Hoff/Joachim Staron
Auflage: 1/2012
viola eckelt: Viola Eckelt
lilienfeld verlag: Lilienfeld Verlag
Verantwortliche Person für die EU: Lilienfeld Verlag, Viola Eckelt, Viola Eckelt, Heiligenstraße 2, D-40593 Düsseldorf, elektropost@lilienfeld-verlag.dewww.lilienfeld-verlag.de
Maße: 200 x 130 x 25 mm
Von/Mit: Gideon Rachman
Erscheinungsdatum: 26.01.2012
Gewicht: 0,375 kg
Artikel-ID: 106951820
Details
Erscheinungsjahr: 2012
Genre: Geisteswissenschaften, Kunst, Musik
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 336 S.
ISBN-13: 9783942377041
ISBN-10: 3942377047
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Rachman, Gideon
Übersetzung: Alexandra Steffes/Henning Hoff/Joachim Staron
Auflage: 1/2012
viola eckelt: Viola Eckelt
lilienfeld verlag: Lilienfeld Verlag
Verantwortliche Person für die EU: Lilienfeld Verlag, Viola Eckelt, Viola Eckelt, Heiligenstraße 2, D-40593 Düsseldorf, elektropost@lilienfeld-verlag.dewww.lilienfeld-verlag.de
Maße: 200 x 130 x 25 mm
Von/Mit: Gideon Rachman
Erscheinungsdatum: 26.01.2012
Gewicht: 0,375 kg
Artikel-ID: 106951820
Sicherheitshinweis