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Beschreibung
"Der "Fanny-Boom", seit Jahren zu konstatieren, geht unvermindert weiter. Der schmale Umfang von Fanny Hensels überliefertem Werk steht dabei in seltsamem Kontrast und der Fülle der Zuwendung. Dass dafür nicht in erstere Linie die - großenteils kaum bezweifelbare - Qualität der Musik, sondern eher das Bedürfnis heutiger Musikerinnen, Musikpublizistinnen und Musikliebhaberinnen nach Identifikation mit den vermeintlichen oder tatsächlichen Selbstbefreiungsbemühungen der Protagonistin verantwortlich sei, darf vermutet werden. Die "story der unterdrückten Komponistin" geistert weiterhin durch die Diskussion. Um so wichtiger erscheint es, wenn in der neueren literarischen Produktion ein Trend zur Präsentation der in seltener Füller überlieferten, jedoch nicht immer leicht zugänglichen Quellen und zur ernsthaften Auseinandersetzung mit ihnen zu konstatieren ist. Zu denjenigen, die sich große Verdienste erworben haben, gehört an vorderer Stelle Hans-Günter Klein, der systematisch Bestände des an der Berliner Staatsbibliothek angesiedelten Mendelssohn-Archivs in Brief- und Tagebuchpublikationen sowie in bemerkenswerten Ausstellungen präsentiert hat. Nunmehr legt er eine Dokumentation von Fanny Hensels "Sonntagsmusiken" vor, der sich - unterstützt durch ausgewählte Illustrationen sowie kompetente Kommentierung - chronologisch die erhaltenen Programme, die organisatorischen Vorbereitungen und die Publikumsreaktionen sowie die nachweisbaren Mitwirkenden entnehmen lassen. Ein sozial- und kulturgeschichtliches Dokument ersten Ranges stellt auch das Reisetagebuch des Ehepaars Hensel nach Italien dar, das nach der Rückkehr auf der Grundlage von Erinnerungen und Tagebucheinträgen von Fanny Hensel mit musikalischen Stimmungsbildern für ein- bis vierstimmigen Gesang und für Soloklavier sowie von ihrem Gatten mit Zeichnungen von markanten Motiven konzipiert wurde."
In: Österreichische Musikzeitschrift. 11/12 (2008). S. 90-91.
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"Die im eben genannten Aufsatz angesprochenen Sonntagsmusiken, die Fanny Hensel von an 1831 oft im sogenannten Gartensaal des Mendelssohnschen Anwesens in Berlin veranstaltete, werden durch den kleinen, aber sehr interessanten Band "... mit obligater Nachtgallen- und Fliederbliitenbegleituni' von H.-G. Klein zugänglich gemacht. Dessen wertvollster Bestandteil dürfte seine Chronologie der nachweisbaren Hausaufführungen und ihrer Programme sein, die in diesem Fall glücklicherweise anhand von Korrespondenz und Tagebuchaufzeichnungen zumindest teilweise rekonstruiert werden können, während sonst derartige Privataufführungen nur sehr selten dokumentiert wurden. Ergänzt wird sie durch ein Verzeichnis der Mitwirkenden mit kurzen biographischen Notizen und Auszügen aus zeitgenössischen Berichten über die Konzerte (F. Lewald, J. Kinkel und P. Heyse). Diese Quellen sind daher nicht nur für die Beschäftigung mit Fanny Hensel nützlich, sondern machen zugleich einen kleinen Ausschnitt des Berliner Musiklebens lebendig."
In: Forum Musikbibliothek. 27 (2006) 2. S. 186.
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"Mit dem kleinen Band zu Fanny Hensels Sonntagsmusiken erfüllt Hans-Günter Klein ein seit langem bestehendes Desiderat der Mendelssohn-Forschung. Zwar durch dokumentarische Belege aus Briefen und Tagebucheintragungen bekannt, blieb das Bild von den 14-tägig stattfindenden Hauskonzerten der Mendelssohns insgesamt doch immer etwas diffus. Wer spielte dort, welche Werke genau wurden aufgeführt, wie sah es mit der Besetzung in den Opernszenen, Oratorien und Konzerten aus, von denen man wusste, dass sie bei den Sonntagsmusiken auf den Programmen standen? All diesen Fragestellungen kann nun - soweit es die Quellenlage eben zulässt - mit H. G. Kleins Publikation recht weitgehend auf den Grund gegangen werden. Klein wertet Briefe, Tagebucheinträge und Dokumente der Mendelssohns sowie ihres Umkreises aus, wertvollstes Ergebnis ist eine aus allen verfügbaren Quellen fragmentarisch rekonstruierte chronologisch angeordnete Übersicht der Programme von 1831 bis 1847.
Neben einigen zusammenfassenden Abschnitten über den Ablauf und die äußeren Bedingungen der Sonntagsmusiken ist der Band durch ein biographisches Verzeichnis der mitwirkenden Musiker ergänzt, wo möglich werden bei den solistischen Sängern sogar einzelne Partien rekonstruiert."
In: VivaVoce. 74 / Sommer 2006. S. 37.
In: Österreichische Musikzeitschrift. 11/12 (2008). S. 90-91.
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"Die im eben genannten Aufsatz angesprochenen Sonntagsmusiken, die Fanny Hensel von an 1831 oft im sogenannten Gartensaal des Mendelssohnschen Anwesens in Berlin veranstaltete, werden durch den kleinen, aber sehr interessanten Band "... mit obligater Nachtgallen- und Fliederbliitenbegleituni' von H.-G. Klein zugänglich gemacht. Dessen wertvollster Bestandteil dürfte seine Chronologie der nachweisbaren Hausaufführungen und ihrer Programme sein, die in diesem Fall glücklicherweise anhand von Korrespondenz und Tagebuchaufzeichnungen zumindest teilweise rekonstruiert werden können, während sonst derartige Privataufführungen nur sehr selten dokumentiert wurden. Ergänzt wird sie durch ein Verzeichnis der Mitwirkenden mit kurzen biographischen Notizen und Auszügen aus zeitgenössischen Berichten über die Konzerte (F. Lewald, J. Kinkel und P. Heyse). Diese Quellen sind daher nicht nur für die Beschäftigung mit Fanny Hensel nützlich, sondern machen zugleich einen kleinen Ausschnitt des Berliner Musiklebens lebendig."
In: Forum Musikbibliothek. 27 (2006) 2. S. 186.
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"Mit dem kleinen Band zu Fanny Hensels Sonntagsmusiken erfüllt Hans-Günter Klein ein seit langem bestehendes Desiderat der Mendelssohn-Forschung. Zwar durch dokumentarische Belege aus Briefen und Tagebucheintragungen bekannt, blieb das Bild von den 14-tägig stattfindenden Hauskonzerten der Mendelssohns insgesamt doch immer etwas diffus. Wer spielte dort, welche Werke genau wurden aufgeführt, wie sah es mit der Besetzung in den Opernszenen, Oratorien und Konzerten aus, von denen man wusste, dass sie bei den Sonntagsmusiken auf den Programmen standen? All diesen Fragestellungen kann nun - soweit es die Quellenlage eben zulässt - mit H. G. Kleins Publikation recht weitgehend auf den Grund gegangen werden. Klein wertet Briefe, Tagebucheinträge und Dokumente der Mendelssohns sowie ihres Umkreises aus, wertvollstes Ergebnis ist eine aus allen verfügbaren Quellen fragmentarisch rekonstruierte chronologisch angeordnete Übersicht der Programme von 1831 bis 1847.
Neben einigen zusammenfassenden Abschnitten über den Ablauf und die äußeren Bedingungen der Sonntagsmusiken ist der Band durch ein biographisches Verzeichnis der mitwirkenden Musiker ergänzt, wo möglich werden bei den solistischen Sängern sogar einzelne Partien rekonstruiert."
In: VivaVoce. 74 / Sommer 2006. S. 37.
"Der "Fanny-Boom", seit Jahren zu konstatieren, geht unvermindert weiter. Der schmale Umfang von Fanny Hensels überliefertem Werk steht dabei in seltsamem Kontrast und der Fülle der Zuwendung. Dass dafür nicht in erstere Linie die - großenteils kaum bezweifelbare - Qualität der Musik, sondern eher das Bedürfnis heutiger Musikerinnen, Musikpublizistinnen und Musikliebhaberinnen nach Identifikation mit den vermeintlichen oder tatsächlichen Selbstbefreiungsbemühungen der Protagonistin verantwortlich sei, darf vermutet werden. Die "story der unterdrückten Komponistin" geistert weiterhin durch die Diskussion. Um so wichtiger erscheint es, wenn in der neueren literarischen Produktion ein Trend zur Präsentation der in seltener Füller überlieferten, jedoch nicht immer leicht zugänglichen Quellen und zur ernsthaften Auseinandersetzung mit ihnen zu konstatieren ist. Zu denjenigen, die sich große Verdienste erworben haben, gehört an vorderer Stelle Hans-Günter Klein, der systematisch Bestände des an der Berliner Staatsbibliothek angesiedelten Mendelssohn-Archivs in Brief- und Tagebuchpublikationen sowie in bemerkenswerten Ausstellungen präsentiert hat. Nunmehr legt er eine Dokumentation von Fanny Hensels "Sonntagsmusiken" vor, der sich - unterstützt durch ausgewählte Illustrationen sowie kompetente Kommentierung - chronologisch die erhaltenen Programme, die organisatorischen Vorbereitungen und die Publikumsreaktionen sowie die nachweisbaren Mitwirkenden entnehmen lassen. Ein sozial- und kulturgeschichtliches Dokument ersten Ranges stellt auch das Reisetagebuch des Ehepaars Hensel nach Italien dar, das nach der Rückkehr auf der Grundlage von Erinnerungen und Tagebucheinträgen von Fanny Hensel mit musikalischen Stimmungsbildern für ein- bis vierstimmigen Gesang und für Soloklavier sowie von ihrem Gatten mit Zeichnungen von markanten Motiven konzipiert wurde."
In: Österreichische Musikzeitschrift. 11/12 (2008). S. 90-91.
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"Die im eben genannten Aufsatz angesprochenen Sonntagsmusiken, die Fanny Hensel von an 1831 oft im sogenannten Gartensaal des Mendelssohnschen Anwesens in Berlin veranstaltete, werden durch den kleinen, aber sehr interessanten Band "... mit obligater Nachtgallen- und Fliederbliitenbegleituni' von H.-G. Klein zugänglich gemacht. Dessen wertvollster Bestandteil dürfte seine Chronologie der nachweisbaren Hausaufführungen und ihrer Programme sein, die in diesem Fall glücklicherweise anhand von Korrespondenz und Tagebuchaufzeichnungen zumindest teilweise rekonstruiert werden können, während sonst derartige Privataufführungen nur sehr selten dokumentiert wurden. Ergänzt wird sie durch ein Verzeichnis der Mitwirkenden mit kurzen biographischen Notizen und Auszügen aus zeitgenössischen Berichten über die Konzerte (F. Lewald, J. Kinkel und P. Heyse). Diese Quellen sind daher nicht nur für die Beschäftigung mit Fanny Hensel nützlich, sondern machen zugleich einen kleinen Ausschnitt des Berliner Musiklebens lebendig."
In: Forum Musikbibliothek. 27 (2006) 2. S. 186.
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"Mit dem kleinen Band zu Fanny Hensels Sonntagsmusiken erfüllt Hans-Günter Klein ein seit langem bestehendes Desiderat der Mendelssohn-Forschung. Zwar durch dokumentarische Belege aus Briefen und Tagebucheintragungen bekannt, blieb das Bild von den 14-tägig stattfindenden Hauskonzerten der Mendelssohns insgesamt doch immer etwas diffus. Wer spielte dort, welche Werke genau wurden aufgeführt, wie sah es mit der Besetzung in den Opernszenen, Oratorien und Konzerten aus, von denen man wusste, dass sie bei den Sonntagsmusiken auf den Programmen standen? All diesen Fragestellungen kann nun - soweit es die Quellenlage eben zulässt - mit H. G. Kleins Publikation recht weitgehend auf den Grund gegangen werden. Klein wertet Briefe, Tagebucheinträge und Dokumente der Mendelssohns sowie ihres Umkreises aus, wertvollstes Ergebnis ist eine aus allen verfügbaren Quellen fragmentarisch rekonstruierte chronologisch angeordnete Übersicht der Programme von 1831 bis 1847.
Neben einigen zusammenfassenden Abschnitten über den Ablauf und die äußeren Bedingungen der Sonntagsmusiken ist der Band durch ein biographisches Verzeichnis der mitwirkenden Musiker ergänzt, wo möglich werden bei den solistischen Sängern sogar einzelne Partien rekonstruiert."
In: VivaVoce. 74 / Sommer 2006. S. 37.
In: Österreichische Musikzeitschrift. 11/12 (2008). S. 90-91.
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"Die im eben genannten Aufsatz angesprochenen Sonntagsmusiken, die Fanny Hensel von an 1831 oft im sogenannten Gartensaal des Mendelssohnschen Anwesens in Berlin veranstaltete, werden durch den kleinen, aber sehr interessanten Band "... mit obligater Nachtgallen- und Fliederbliitenbegleituni' von H.-G. Klein zugänglich gemacht. Dessen wertvollster Bestandteil dürfte seine Chronologie der nachweisbaren Hausaufführungen und ihrer Programme sein, die in diesem Fall glücklicherweise anhand von Korrespondenz und Tagebuchaufzeichnungen zumindest teilweise rekonstruiert werden können, während sonst derartige Privataufführungen nur sehr selten dokumentiert wurden. Ergänzt wird sie durch ein Verzeichnis der Mitwirkenden mit kurzen biographischen Notizen und Auszügen aus zeitgenössischen Berichten über die Konzerte (F. Lewald, J. Kinkel und P. Heyse). Diese Quellen sind daher nicht nur für die Beschäftigung mit Fanny Hensel nützlich, sondern machen zugleich einen kleinen Ausschnitt des Berliner Musiklebens lebendig."
In: Forum Musikbibliothek. 27 (2006) 2. S. 186.
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"Mit dem kleinen Band zu Fanny Hensels Sonntagsmusiken erfüllt Hans-Günter Klein ein seit langem bestehendes Desiderat der Mendelssohn-Forschung. Zwar durch dokumentarische Belege aus Briefen und Tagebucheintragungen bekannt, blieb das Bild von den 14-tägig stattfindenden Hauskonzerten der Mendelssohns insgesamt doch immer etwas diffus. Wer spielte dort, welche Werke genau wurden aufgeführt, wie sah es mit der Besetzung in den Opernszenen, Oratorien und Konzerten aus, von denen man wusste, dass sie bei den Sonntagsmusiken auf den Programmen standen? All diesen Fragestellungen kann nun - soweit es die Quellenlage eben zulässt - mit H. G. Kleins Publikation recht weitgehend auf den Grund gegangen werden. Klein wertet Briefe, Tagebucheinträge und Dokumente der Mendelssohns sowie ihres Umkreises aus, wertvollstes Ergebnis ist eine aus allen verfügbaren Quellen fragmentarisch rekonstruierte chronologisch angeordnete Übersicht der Programme von 1831 bis 1847.
Neben einigen zusammenfassenden Abschnitten über den Ablauf und die äußeren Bedingungen der Sonntagsmusiken ist der Band durch ein biographisches Verzeichnis der mitwirkenden Musiker ergänzt, wo möglich werden bei den solistischen Sängern sogar einzelne Partien rekonstruiert."
In: VivaVoce. 74 / Sommer 2006. S. 37.
Details
Medium: | Taschenbuch |
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ISBN-13: | 9783895004810 |
ISBN-10: | 3895004812 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Klein, Hans-Günter |
Hersteller: | Reichert |
Verantwortliche Person für die EU: | Heil, Margaret, Margaret Heil, Reichert, Anne-Frank-Str. 11, D-63762 Großostheim, margret_heil@gmx.de |
Abbildungen: | 12 schwarz/weiß - Abbildungen |
Maße: | 166 x 118 x 10 mm |
Von/Mit: | Hans-Günter Klein |
Gewicht: | 0,117 kg |
Details
Medium: | Taschenbuch |
---|---|
ISBN-13: | 9783895004810 |
ISBN-10: | 3895004812 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Klein, Hans-Günter |
Hersteller: | Reichert |
Verantwortliche Person für die EU: | Heil, Margaret, Margaret Heil, Reichert, Anne-Frank-Str. 11, D-63762 Großostheim, margret_heil@gmx.de |
Abbildungen: | 12 schwarz/weiß - Abbildungen |
Maße: | 166 x 118 x 10 mm |
Von/Mit: | Hans-Günter Klein |
Gewicht: | 0,117 kg |
Sicherheitshinweis