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Identitätspolitiken
Konzepte und Kritiken in Geschichte und Gegenwart der Linken
Taschenbuch von Jens Kastner (u. a.)
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Identitätspolitik bedeutet, sich über die eigene Identität als beispielsweise Afroamerikanerin, Jude, Frau, Lesbe oder Arbeiter zu definieren - und bestenfalls auch zu organisieren und für die eigenen Rechte einzutreten. Doch obwohl diese Form der Identitätspolitik die Basis zahlloser sozialer Bewegungen bildete, wurde sie spätestens durch die Queer und Postcolonial Theory radikal infrage gestellt und als vereinheitlichend und ausschließend abgelehnt. Doch die Bezugnahme auf identitäre Kategorien wird nicht nur theoretisch heftig herausgefordert, sondern inzwischen auch innerhalb der Linken als geradezu konterrevolutionär scharf kritisiert: Identitätspolitik schade dem Klassenkampf, so die Argumentation. Denn die Kämpfe um Anerkennung kultureller Differenzen würden vom zentralen und universell zu führenden Kampf gegen soziale Ungleichheit nur ablenken.

Doch bereits in der frühen Arbeiter*innenbewegung wurde um die Identifizierung der Arbeiter*innen gerungen. Und im Feminismus und in den Black-Liberation-Bewegungen seit den 1960er Jahren spielt die Kategorie sogar eine noch größere Rolle. Dabei wurden auch die vielen Fallstricke einer positiven Bezugnahme auf kollektive Identität - die Ausschlüsse und Vereinheitlichungen - bewegungsintern kritisiert und diskutiert.

Von den theoriegeschichtlichen Wurzeln des Begriffs >Identität< bis zu den identitätspolitischen Debatten in der Linken nach der Wahl Trumps zum US-Präsidenten bietet das Buch einen undogmatischen Überblick über Diskurse und Geschichte linker Identitätspolitiken.
Identitätspolitik bedeutet, sich über die eigene Identität als beispielsweise Afroamerikanerin, Jude, Frau, Lesbe oder Arbeiter zu definieren - und bestenfalls auch zu organisieren und für die eigenen Rechte einzutreten. Doch obwohl diese Form der Identitätspolitik die Basis zahlloser sozialer Bewegungen bildete, wurde sie spätestens durch die Queer und Postcolonial Theory radikal infrage gestellt und als vereinheitlichend und ausschließend abgelehnt. Doch die Bezugnahme auf identitäre Kategorien wird nicht nur theoretisch heftig herausgefordert, sondern inzwischen auch innerhalb der Linken als geradezu konterrevolutionär scharf kritisiert: Identitätspolitik schade dem Klassenkampf, so die Argumentation. Denn die Kämpfe um Anerkennung kultureller Differenzen würden vom zentralen und universell zu führenden Kampf gegen soziale Ungleichheit nur ablenken.

Doch bereits in der frühen Arbeiter*innenbewegung wurde um die Identifizierung der Arbeiter*innen gerungen. Und im Feminismus und in den Black-Liberation-Bewegungen seit den 1960er Jahren spielt die Kategorie sogar eine noch größere Rolle. Dabei wurden auch die vielen Fallstricke einer positiven Bezugnahme auf kollektive Identität - die Ausschlüsse und Vereinheitlichungen - bewegungsintern kritisiert und diskutiert.

Von den theoriegeschichtlichen Wurzeln des Begriffs >Identität< bis zu den identitätspolitischen Debatten in der Linken nach der Wahl Trumps zum US-Präsidenten bietet das Buch einen undogmatischen Überblick über Diskurse und Geschichte linker Identitätspolitiken.
Über den Autor
Jens Kastner (*1970), Dr. phil., ist Soziologe und Kunsthistoriker und lebt in Wien. Er ist Senior Lecturer am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften der Akademie der bildenden Künste Wien und schreibt für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften über zeitgenössische Kunst, soziale Bewegungen und Kulturtheorien. Er hat zwei Kinder.
Details
Erscheinungsjahr: 2018
Fachbereich: Populäre Darstellungen
Genre: Politikwissenschaft & Soziologie, Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft
Rubrik: Wissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 152 S.
ISBN-13: 9783897713208
ISBN-10: 3897713209
Sprache: Deutsch
Einband: Klappenbroschur
Autor: Kastner, Jens
Susemichel, Lea
Hersteller: Unrast Verlag
Verantwortliche Person für die EU: Unrast Verlag, Fuggerstraße 13 a, D-48165 Münster, vertrieb@unrast-verlag.de
Maße: 210 x 141 x 17 mm
Von/Mit: Jens Kastner (u. a.)
Erscheinungsdatum: 18.09.2018
Gewicht: 0,176 kg
Artikel-ID: 113985410
Über den Autor
Jens Kastner (*1970), Dr. phil., ist Soziologe und Kunsthistoriker und lebt in Wien. Er ist Senior Lecturer am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften der Akademie der bildenden Künste Wien und schreibt für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften über zeitgenössische Kunst, soziale Bewegungen und Kulturtheorien. Er hat zwei Kinder.
Details
Erscheinungsjahr: 2018
Fachbereich: Populäre Darstellungen
Genre: Politikwissenschaft & Soziologie, Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft
Rubrik: Wissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 152 S.
ISBN-13: 9783897713208
ISBN-10: 3897713209
Sprache: Deutsch
Einband: Klappenbroschur
Autor: Kastner, Jens
Susemichel, Lea
Hersteller: Unrast Verlag
Verantwortliche Person für die EU: Unrast Verlag, Fuggerstraße 13 a, D-48165 Münster, vertrieb@unrast-verlag.de
Maße: 210 x 141 x 17 mm
Von/Mit: Jens Kastner (u. a.)
Erscheinungsdatum: 18.09.2018
Gewicht: 0,176 kg
Artikel-ID: 113985410
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