Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.
Sprache:
Deutsch
24,00 €*
Versandkostenfrei per Post / DHL
Lieferzeit 2-3 Wochen
Kategorien:
Beschreibung
Auch im 2. Teil von 'Homosexualität und Literatur' fragt Fichte nach der ethischen Verantwortung im poetischen Schreiben und nach dem Zusammenhang von erotischer und literarischer Entwicklung.
Kann nicht die Was auch als erster großer Liebesroman der Weltliteratur, als Liebesgeschichte zwischen Patroklos und Achilleus gelesen werden? Hat Luther in seiner gewaltigen Bibelübersetzung nicht auch mit der bigotten Sprache angeblicher Nächstenliebe das Fundament für Rassenpogrome gelegt? Erkennt man in Platen nicht auch den ersten Dichter, der die normalen Empfindungen eines Homosexuellen zur Sprache brachte? Und dominiert in Genets Werk nicht auch die Bewunderung für Hitler, die Apologie des KZ?
Die analytische Präzision Fichtes ist in diesen späten Essays (1982 bis 1985) noch gesteigert, die polemische Schärfe im Urteil bleibt dieselbe. In diesem Band kann man auch die wichtige Begegnung mit Hans Henny Jahnn nachlesen, den Fichte als 14jähriger traf und dem er mit »Herrn Pozzi« im 'Versuch über die Pubertät' ein - gewiß strittiges -Denkmal setzte. Gerade dieser Essay ist mehr als nur literarische Analyse. Fichte dokumentiert seine Erlebnisse mit dem orgelbauenden Literaten in narrativer Form; fast könnte man 'Chatterton und Chatterton' als poetisches Verbindungsstück ansehen zwischen dem 'Versuch über die Pubertät' und dem 'Kleinen Hauptbahnhof'. Erzählt wird die Initiation in die Welt der Literatur. Wenn Fichte an Jahnns Chatterton-Analyse die »Mischung aus Entlarvung und Komplizität, Journaille und Poesie« entdeckt, so mag dies auch ein Stück Selbstbeschreibung gewesen sein.
Fichtes Essays liegen hiermit erstmals vollständig vor.
Kann nicht die Was auch als erster großer Liebesroman der Weltliteratur, als Liebesgeschichte zwischen Patroklos und Achilleus gelesen werden? Hat Luther in seiner gewaltigen Bibelübersetzung nicht auch mit der bigotten Sprache angeblicher Nächstenliebe das Fundament für Rassenpogrome gelegt? Erkennt man in Platen nicht auch den ersten Dichter, der die normalen Empfindungen eines Homosexuellen zur Sprache brachte? Und dominiert in Genets Werk nicht auch die Bewunderung für Hitler, die Apologie des KZ?
Die analytische Präzision Fichtes ist in diesen späten Essays (1982 bis 1985) noch gesteigert, die polemische Schärfe im Urteil bleibt dieselbe. In diesem Band kann man auch die wichtige Begegnung mit Hans Henny Jahnn nachlesen, den Fichte als 14jähriger traf und dem er mit »Herrn Pozzi« im 'Versuch über die Pubertät' ein - gewiß strittiges -Denkmal setzte. Gerade dieser Essay ist mehr als nur literarische Analyse. Fichte dokumentiert seine Erlebnisse mit dem orgelbauenden Literaten in narrativer Form; fast könnte man 'Chatterton und Chatterton' als poetisches Verbindungsstück ansehen zwischen dem 'Versuch über die Pubertät' und dem 'Kleinen Hauptbahnhof'. Erzählt wird die Initiation in die Welt der Literatur. Wenn Fichte an Jahnns Chatterton-Analyse die »Mischung aus Entlarvung und Komplizität, Journaille und Poesie« entdeckt, so mag dies auch ein Stück Selbstbeschreibung gewesen sein.
Fichtes Essays liegen hiermit erstmals vollständig vor.
Auch im 2. Teil von 'Homosexualität und Literatur' fragt Fichte nach der ethischen Verantwortung im poetischen Schreiben und nach dem Zusammenhang von erotischer und literarischer Entwicklung.
Kann nicht die Was auch als erster großer Liebesroman der Weltliteratur, als Liebesgeschichte zwischen Patroklos und Achilleus gelesen werden? Hat Luther in seiner gewaltigen Bibelübersetzung nicht auch mit der bigotten Sprache angeblicher Nächstenliebe das Fundament für Rassenpogrome gelegt? Erkennt man in Platen nicht auch den ersten Dichter, der die normalen Empfindungen eines Homosexuellen zur Sprache brachte? Und dominiert in Genets Werk nicht auch die Bewunderung für Hitler, die Apologie des KZ?
Die analytische Präzision Fichtes ist in diesen späten Essays (1982 bis 1985) noch gesteigert, die polemische Schärfe im Urteil bleibt dieselbe. In diesem Band kann man auch die wichtige Begegnung mit Hans Henny Jahnn nachlesen, den Fichte als 14jähriger traf und dem er mit »Herrn Pozzi« im 'Versuch über die Pubertät' ein - gewiß strittiges -Denkmal setzte. Gerade dieser Essay ist mehr als nur literarische Analyse. Fichte dokumentiert seine Erlebnisse mit dem orgelbauenden Literaten in narrativer Form; fast könnte man 'Chatterton und Chatterton' als poetisches Verbindungsstück ansehen zwischen dem 'Versuch über die Pubertät' und dem 'Kleinen Hauptbahnhof'. Erzählt wird die Initiation in die Welt der Literatur. Wenn Fichte an Jahnns Chatterton-Analyse die »Mischung aus Entlarvung und Komplizität, Journaille und Poesie« entdeckt, so mag dies auch ein Stück Selbstbeschreibung gewesen sein.
Fichtes Essays liegen hiermit erstmals vollständig vor.
Kann nicht die Was auch als erster großer Liebesroman der Weltliteratur, als Liebesgeschichte zwischen Patroklos und Achilleus gelesen werden? Hat Luther in seiner gewaltigen Bibelübersetzung nicht auch mit der bigotten Sprache angeblicher Nächstenliebe das Fundament für Rassenpogrome gelegt? Erkennt man in Platen nicht auch den ersten Dichter, der die normalen Empfindungen eines Homosexuellen zur Sprache brachte? Und dominiert in Genets Werk nicht auch die Bewunderung für Hitler, die Apologie des KZ?
Die analytische Präzision Fichtes ist in diesen späten Essays (1982 bis 1985) noch gesteigert, die polemische Schärfe im Urteil bleibt dieselbe. In diesem Band kann man auch die wichtige Begegnung mit Hans Henny Jahnn nachlesen, den Fichte als 14jähriger traf und dem er mit »Herrn Pozzi« im 'Versuch über die Pubertät' ein - gewiß strittiges -Denkmal setzte. Gerade dieser Essay ist mehr als nur literarische Analyse. Fichte dokumentiert seine Erlebnisse mit dem orgelbauenden Literaten in narrativer Form; fast könnte man 'Chatterton und Chatterton' als poetisches Verbindungsstück ansehen zwischen dem 'Versuch über die Pubertät' und dem 'Kleinen Hauptbahnhof'. Erzählt wird die Initiation in die Welt der Literatur. Wenn Fichte an Jahnns Chatterton-Analyse die »Mischung aus Entlarvung und Komplizität, Journaille und Poesie« entdeckt, so mag dies auch ein Stück Selbstbeschreibung gewesen sein.
Fichtes Essays liegen hiermit erstmals vollständig vor.
Inhaltsverzeichnis
Hubert Fichte warnt vor sich. Elf Übertreibungen. Einführung in ein Lesebuch. Der blutige Mann. Sade. Jeder kann der nächste sein. Über Pier Paolo Pasolinis Film Salo. Vaudoueske Blutbaeder. Mischreligioese Helden. Anmerkungen zu Daniel. Casper von Lohensteins Agrippina. Ach des Achs! Anmerkungen zu Daniel Casper von Lohensteins Türkischem . Trauerspiel Ibrahim Bassa. Revolution als Restauration. Jean-Nicolas-Arthur Rimbaud als Ethnologe. Über die Ewe-Stämme von Jakob Spieth. Das Land des Lächelns. Polemische Anmerkungen zu Tristes Tropiques von. von Claude Levi-Strauss. Die Verstellung des Heils. De Instauranda Aethiopum Salute von Pater. Alonso de Sandoval, S.J. 1627. Mein Freund Herodot. Exkurs: Mittelmeer und Golf von Benin. Die Beschreibung afrikanischer . und afroamerikanischer Riten bei Herodot. "Eine versteinerte Zauberstadt". Überlegungen zur Volksausgabe der. Wunderlich-Monographie von Jens Christian Jensen. Der objektive und der subjektive Autor. Anmerkungen zu Henry James'. Washington Square. Wer war Daniel Casper von Lohenstein? Wer war Agrippina? Ansätze zur interdisziplinären Forschung
Details
Erscheinungsjahr: | 1987 |
---|---|
Genre: | Allgemeine Lexika, Geisteswissenschaften, Kunst, Musik |
Rubrik: | Literaturwissenschaft |
Medium: | Buch |
Inhalt: | 504 S. |
ISBN-13: | 9783100207135 |
ISBN-10: | 3100207130 |
Sprache: | Deutsch |
Herstellernummer: | 1000264 |
Autor: | Fichte, Hubert |
Redaktion: | Torsten Teichert |
Herausgeber: | Torsten Teichert |
Auflage: | 1. Auflage |
Hersteller: | S. Fischer Verlag GmbH |
Verantwortliche Person für die EU: | S. Fischer Verlag GmbH, Hedderichstraße 114, D-60596 Frankfurt am Main, produktsicherheit@fischerverlage.de |
Maße: | 211 x 133 x 41 mm |
Von/Mit: | Hubert Fichte |
Erscheinungsdatum: | 01.10.1987 |
Gewicht: | 0,609 kg |
Inhaltsverzeichnis
Hubert Fichte warnt vor sich. Elf Übertreibungen. Einführung in ein Lesebuch. Der blutige Mann. Sade. Jeder kann der nächste sein. Über Pier Paolo Pasolinis Film Salo. Vaudoueske Blutbaeder. Mischreligioese Helden. Anmerkungen zu Daniel. Casper von Lohensteins Agrippina. Ach des Achs! Anmerkungen zu Daniel Casper von Lohensteins Türkischem . Trauerspiel Ibrahim Bassa. Revolution als Restauration. Jean-Nicolas-Arthur Rimbaud als Ethnologe. Über die Ewe-Stämme von Jakob Spieth. Das Land des Lächelns. Polemische Anmerkungen zu Tristes Tropiques von. von Claude Levi-Strauss. Die Verstellung des Heils. De Instauranda Aethiopum Salute von Pater. Alonso de Sandoval, S.J. 1627. Mein Freund Herodot. Exkurs: Mittelmeer und Golf von Benin. Die Beschreibung afrikanischer . und afroamerikanischer Riten bei Herodot. "Eine versteinerte Zauberstadt". Überlegungen zur Volksausgabe der. Wunderlich-Monographie von Jens Christian Jensen. Der objektive und der subjektive Autor. Anmerkungen zu Henry James'. Washington Square. Wer war Daniel Casper von Lohenstein? Wer war Agrippina? Ansätze zur interdisziplinären Forschung
Details
Erscheinungsjahr: | 1987 |
---|---|
Genre: | Allgemeine Lexika, Geisteswissenschaften, Kunst, Musik |
Rubrik: | Literaturwissenschaft |
Medium: | Buch |
Inhalt: | 504 S. |
ISBN-13: | 9783100207135 |
ISBN-10: | 3100207130 |
Sprache: | Deutsch |
Herstellernummer: | 1000264 |
Autor: | Fichte, Hubert |
Redaktion: | Torsten Teichert |
Herausgeber: | Torsten Teichert |
Auflage: | 1. Auflage |
Hersteller: | S. Fischer Verlag GmbH |
Verantwortliche Person für die EU: | S. Fischer Verlag GmbH, Hedderichstraße 114, D-60596 Frankfurt am Main, produktsicherheit@fischerverlage.de |
Maße: | 211 x 133 x 41 mm |
Von/Mit: | Hubert Fichte |
Erscheinungsdatum: | 01.10.1987 |
Gewicht: | 0,609 kg |
Sicherheitshinweis