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Beschreibung
Am Beispiel musikalischer Vorlieben wird gezeigt, was eine Soziologie des Geschmacks leistet. Ausgehend von der klassischen Fragestellung der Musikästhetik, wie Urteile über Musik zu begründen seien, gelangt der Autor zu einer Definition des Musikgeschmacks, in der nicht nur die psychologischen Aspekte Berücksichtigung finden, sondern auch seine Funktion in sozialen Strategien thematisiert wird. Die zentralen, auf den Arbeiten von Pierre Bourdieu, Gerhard Schulze und US-amerikanischen Kultursoziologen basierenden Thesen werden am verfügbaren empirischen Material überprüft. Die Analysen laufen letztendlich auf die paradoxe Feststellung hinaus, dass unter den aktuellen gesellschaftlichen Umständen gerade die Überschreitung von Geschmacksgrenzen, also ein breiter Geschmack, zur Grundlage der Reproduktion gesellschaftlicher Ungleichheiten wird.
Am Beispiel musikalischer Vorlieben wird gezeigt, was eine Soziologie des Geschmacks leistet. Ausgehend von der klassischen Fragestellung der Musikästhetik, wie Urteile über Musik zu begründen seien, gelangt der Autor zu einer Definition des Musikgeschmacks, in der nicht nur die psychologischen Aspekte Berücksichtigung finden, sondern auch seine Funktion in sozialen Strategien thematisiert wird. Die zentralen, auf den Arbeiten von Pierre Bourdieu, Gerhard Schulze und US-amerikanischen Kultursoziologen basierenden Thesen werden am verfügbaren empirischen Material überprüft. Die Analysen laufen letztendlich auf die paradoxe Feststellung hinaus, dass unter den aktuellen gesellschaftlichen Umständen gerade die Überschreitung von Geschmacksgrenzen, also ein breiter Geschmack, zur Grundlage der Reproduktion gesellschaftlicher Ungleichheiten wird.
Über den Autor
Dr. Andreas Gebesmair arbeitet als Musiksoziologe in Wien u.a. am Institut
MEDIACULT (Internationales Forschungsinstitut für Medien, Kommunikation und
kulturelle Entwicklung).
MEDIACULT (Internationales Forschungsinstitut für Medien, Kommunikation und
kulturelle Entwicklung).
Zusammenfassung
Am Beispiel musikalischer Vorlieben wird gezeigt, was eine Soziologie des Geschmacks leistet. Ausgehend von der klassischen Fragestellung der Musikästhetik, wie Urteile über Musik zu begründen seien, gelangt der Autor zu einer Definition des Musikgeschmacks, in der nicht nur die psychologischen Aspekte Berücksichtigung finden, sondern auch seine Funktion in sozialen Strategien thematisiert wird. Die zentralen, auf den Arbeiten von Pierre Bourdieu, Gerhard Schulze und US-amerikanischen Kultursoziologen basierenden Thesen werden am verfügbaren empirischen Material überprüft. Die Analysen laufen letztendlich auf die paradoxe Feststellung hinaus, dass unter den aktuellen gesellschaftlichen Umständen gerade die Überschreitung von Geschmacksgrenzen, also ein breiter Geschmack, zur Grundlage der Reproduktion gesellschaftlicher Ungleichheiten wird.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung: Klasse, Mobilität, Musikgeschmack.- I: Die psychologischen Grundlagen einer Soziologie des Musikgeschmacks.- 2. Musikgeschmack in Ästhetik und Psychologie: Abgrenzung und Anknüpfungspunkte.- 3. Was ist Musikgeschmack? - Erste Definitionen.- 4. Wie misst man Musikgeschmack? - Operationale Definitionen.- 5. Beschreibung der Determinanten.- II: Grundzüge einer Soziologie des Geschmacks.- 6. Geschmack als Kapital: Zur Klassentheorie Pierre Bourdieus.- 7. Geschmack und Lebensstil: Zur Individualisierungsthese und zur Milieutheorie Gerhard Schulzes.- 8. Die Grundlagen der Geschmacksbildung empirisch bewertet.- 9. Strukturen der Rezeption: Umweltbedingungen der Bildung und Veränderung von Musikgeschmack.- Epilog: Musik als "Gabe". Tonträgertausch und soziale Strategien.- Literatur.
Details
Erscheinungsjahr: | 2001 |
---|---|
Genre: | Recht, Sozialwissenschaften, Soziologie, Wirtschaft |
Rubrik: | Wissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: |
257 S.
2 s/w Illustr. 257 S. 2 Abb. |
ISBN-13: | 9783531136677 |
ISBN-10: | 3531136674 |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Gebesmair, Andreas |
Hersteller: |
VS Verlag fr Sozialwissenschaften
VS Verlag für Sozialwissenschaften |
Verantwortliche Person für die EU: | Springer VS in Springer Science + Business Media, Abraham-Lincoln-Straße 46, D-65189 Wiesbaden, juergen.hartmann@springer.com |
Maße: | 210 x 148 x 15 mm |
Von/Mit: | Andreas Gebesmair |
Erscheinungsdatum: | 14.09.2001 |
Gewicht: | 0,341 kg |
Über den Autor
Dr. Andreas Gebesmair arbeitet als Musiksoziologe in Wien u.a. am Institut
MEDIACULT (Internationales Forschungsinstitut für Medien, Kommunikation und
kulturelle Entwicklung).
MEDIACULT (Internationales Forschungsinstitut für Medien, Kommunikation und
kulturelle Entwicklung).
Zusammenfassung
Am Beispiel musikalischer Vorlieben wird gezeigt, was eine Soziologie des Geschmacks leistet. Ausgehend von der klassischen Fragestellung der Musikästhetik, wie Urteile über Musik zu begründen seien, gelangt der Autor zu einer Definition des Musikgeschmacks, in der nicht nur die psychologischen Aspekte Berücksichtigung finden, sondern auch seine Funktion in sozialen Strategien thematisiert wird. Die zentralen, auf den Arbeiten von Pierre Bourdieu, Gerhard Schulze und US-amerikanischen Kultursoziologen basierenden Thesen werden am verfügbaren empirischen Material überprüft. Die Analysen laufen letztendlich auf die paradoxe Feststellung hinaus, dass unter den aktuellen gesellschaftlichen Umständen gerade die Überschreitung von Geschmacksgrenzen, also ein breiter Geschmack, zur Grundlage der Reproduktion gesellschaftlicher Ungleichheiten wird.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung: Klasse, Mobilität, Musikgeschmack.- I: Die psychologischen Grundlagen einer Soziologie des Musikgeschmacks.- 2. Musikgeschmack in Ästhetik und Psychologie: Abgrenzung und Anknüpfungspunkte.- 3. Was ist Musikgeschmack? - Erste Definitionen.- 4. Wie misst man Musikgeschmack? - Operationale Definitionen.- 5. Beschreibung der Determinanten.- II: Grundzüge einer Soziologie des Geschmacks.- 6. Geschmack als Kapital: Zur Klassentheorie Pierre Bourdieus.- 7. Geschmack und Lebensstil: Zur Individualisierungsthese und zur Milieutheorie Gerhard Schulzes.- 8. Die Grundlagen der Geschmacksbildung empirisch bewertet.- 9. Strukturen der Rezeption: Umweltbedingungen der Bildung und Veränderung von Musikgeschmack.- Epilog: Musik als "Gabe". Tonträgertausch und soziale Strategien.- Literatur.
Details
Erscheinungsjahr: | 2001 |
---|---|
Genre: | Recht, Sozialwissenschaften, Soziologie, Wirtschaft |
Rubrik: | Wissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: |
257 S.
2 s/w Illustr. 257 S. 2 Abb. |
ISBN-13: | 9783531136677 |
ISBN-10: | 3531136674 |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Gebesmair, Andreas |
Hersteller: |
VS Verlag fr Sozialwissenschaften
VS Verlag für Sozialwissenschaften |
Verantwortliche Person für die EU: | Springer VS in Springer Science + Business Media, Abraham-Lincoln-Straße 46, D-65189 Wiesbaden, juergen.hartmann@springer.com |
Maße: | 210 x 148 x 15 mm |
Von/Mit: | Andreas Gebesmair |
Erscheinungsdatum: | 14.09.2001 |
Gewicht: | 0,341 kg |
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