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Formverlangen
Rudolf Borchardts Formen
Buch von Ingo Stöckmann
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Eine Neudeutung im Zeichen der Form - der vermeintliche Antimodernist Rudolf Borchardt rückt erstmals in das Zentrum der Formtheorie der klassischen Moderne.

Seit sich die Forschung zu Rudolf Borchardt deutlich belebt hat, reproduziert sie beharrlich das Bild eines kulturkonservativen Antimodernisten. Auch die breite editorische Erschließung seines Werks, die eine Gestalt von überraschender Universalität und Dialogfreude sichtbar gemacht hat, hat an diesem Bild nichts geändert. Ingo Stöckmanns Buch »Formverlangen« lenkt den Blick demgegenüber auf die vielgestaltige literarische Formtheorie, die Borchardts Essays und Reden ausarbeiten - gleich ob sie vom Zusammenbruch der Überlieferung, ihrer >schöpferischen Restauration< in hoch ambitionierten Übersetzungs- und Editionsprojekten, von bewunderten Referenzautoren, historischen Architekturen und Kulturlandschaften, der entfesselten Wanderschaft von Menschen und Dingen durch die Katastrophen der Geschichte oder dem Schicksal der Philologien sprechen. Damit wird Borchardts Formdenken als zentrales Theoriemoment einer literarischen Moderne sichtbar, in der die rauschenden Sprachbeschwörungen und idiosynkratischen Konzeptwelten des Autors nie heimisch werden wollten. Dennoch gehören sie dieser Moderne an: In dem Maße, in dem der Name »Borchardt« im Rahmen der Studie nur der Name für ein Formproblem ist, ist Borchardts >Antimodernismus< ein Selbstmissverständnis des Autors.
Eine Neudeutung im Zeichen der Form - der vermeintliche Antimodernist Rudolf Borchardt rückt erstmals in das Zentrum der Formtheorie der klassischen Moderne.

Seit sich die Forschung zu Rudolf Borchardt deutlich belebt hat, reproduziert sie beharrlich das Bild eines kulturkonservativen Antimodernisten. Auch die breite editorische Erschließung seines Werks, die eine Gestalt von überraschender Universalität und Dialogfreude sichtbar gemacht hat, hat an diesem Bild nichts geändert. Ingo Stöckmanns Buch »Formverlangen« lenkt den Blick demgegenüber auf die vielgestaltige literarische Formtheorie, die Borchardts Essays und Reden ausarbeiten - gleich ob sie vom Zusammenbruch der Überlieferung, ihrer >schöpferischen Restauration< in hoch ambitionierten Übersetzungs- und Editionsprojekten, von bewunderten Referenzautoren, historischen Architekturen und Kulturlandschaften, der entfesselten Wanderschaft von Menschen und Dingen durch die Katastrophen der Geschichte oder dem Schicksal der Philologien sprechen. Damit wird Borchardts Formdenken als zentrales Theoriemoment einer literarischen Moderne sichtbar, in der die rauschenden Sprachbeschwörungen und idiosynkratischen Konzeptwelten des Autors nie heimisch werden wollten. Dennoch gehören sie dieser Moderne an: In dem Maße, in dem der Name »Borchardt« im Rahmen der Studie nur der Name für ein Formproblem ist, ist Borchardts >Antimodernismus< ein Selbstmissverständnis des Autors.
Über den Autor
Ingo Stöckmann, geb. 1968, Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 2000 Promotion an der Fakultät für Philologie der Ruhr-Universität Bochum (2000); 2008 Habilitation am Fachbereich Literaturwissenschaft der Universität Konstanz (2008), seit 2010 W3-Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Veröffentlichungen (u.a.): Form. Theorie und Geschichte der formalistischen Ästhetik (2022); Naturalismus. Lehrbuch Germanistik (2011); Der Wille zum Willen. Der Naturalismus und die Gründung der literarischen Moderne 1880-1900 (2009); Die Souveränität der Literatur. Zum Totalitären der Klassischen Moderne 1900-1933 (Mithg., 2008).
Details
Erscheinungsjahr: 2024
Genre: Allgemeine Lexika, Geisteswissenschaften, Kunst, Musik
Rubrik: Literaturwissenschaft
Medium: Buch
Inhalt: 608 S.
ISBN-13: 9783835357020
ISBN-10: 3835357026
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Stöckmann, Ingo
Hersteller: Wallstein Verlag
Wallstein Verlag GmbH
Verantwortliche Person für die EU: Wallstein Verlag GmbH, Sascha Eckart, Geiststr. 11, D-37073 Göttingen, info@wallstein-verlag.de
Maße: 235 x 167 x 47 mm
Von/Mit: Ingo Stöckmann
Erscheinungsdatum: 25.09.2024
Gewicht: 1,098 kg
Artikel-ID: 129081994
Über den Autor
Ingo Stöckmann, geb. 1968, Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 2000 Promotion an der Fakultät für Philologie der Ruhr-Universität Bochum (2000); 2008 Habilitation am Fachbereich Literaturwissenschaft der Universität Konstanz (2008), seit 2010 W3-Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Veröffentlichungen (u.a.): Form. Theorie und Geschichte der formalistischen Ästhetik (2022); Naturalismus. Lehrbuch Germanistik (2011); Der Wille zum Willen. Der Naturalismus und die Gründung der literarischen Moderne 1880-1900 (2009); Die Souveränität der Literatur. Zum Totalitären der Klassischen Moderne 1900-1933 (Mithg., 2008).
Details
Erscheinungsjahr: 2024
Genre: Allgemeine Lexika, Geisteswissenschaften, Kunst, Musik
Rubrik: Literaturwissenschaft
Medium: Buch
Inhalt: 608 S.
ISBN-13: 9783835357020
ISBN-10: 3835357026
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Stöckmann, Ingo
Hersteller: Wallstein Verlag
Wallstein Verlag GmbH
Verantwortliche Person für die EU: Wallstein Verlag GmbH, Sascha Eckart, Geiststr. 11, D-37073 Göttingen, info@wallstein-verlag.de
Maße: 235 x 167 x 47 mm
Von/Mit: Ingo Stöckmann
Erscheinungsdatum: 25.09.2024
Gewicht: 1,098 kg
Artikel-ID: 129081994
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