VORWORT von Christian EndresComic-Genie Jack Kirby (1917-1994) war 1941 am Einstand von Captain America und in den 1960ern an den ersten Auftritten von den Fantastic Four, Hulk, Thor, den X-Men und den Avengers beteiligt. Seine Ideen, Designs und Zeichnungen prägten das Marvel-Universum und unsere Popkultur. 1976 startete der "King of Comics" als Autor und Zeichner außerdem die Saga der titelgebenden Eternals. Sie waren Superwesen in der Nähe zur Unsterblichkeit und Göttlichkeit. In der fiktiven Mythologie, die Kirby entwickelte, hatten die Celestial- Weltraumgötter in der Frühzeit der Erde aus primitiven Urmenschen die strahlenden Eternals (Homo immortalis) und die monströs-mutierten Deviants (Homo descendus) erschaffen. Kirby erzählte von Eternals wie dem Krieger Ikaris, der schönen Sersi, dem verantwortungsbewussten Zuras, dem kindlichen Sprite und dem machthungrigen Druig – von ihren Abenteuern, Intrigen und Kriegen und davon, wie sie zusammen das kollektive Uni-Mind formen können. Das alles passierte in relativer Abgeschiedenheit vom Rest des Marvel- Kosmos. Erst einige Jahre später wurden die Eternals von anderen Kreativen in die Belange von Thor und den Avengers eingebunden, zudem schuf man auf Titan eine Eternals- Enklave im All, aus der Thanos mit einem Deviant-Gen hervorging. Trotzdem gerieten die Eternals in den 1990ern in Vergessenheit. Nach dem Civil War holten Neil Gaiman und John Romita Jr. die Unsterblichen ins moderne Marvel-Universum zurück. Trickster Sprite sorgte dafür, dass die Eternals sich nicht mehr an ihre lange Existenz erinnerten und als Menschen lebten. Dafür brachte Zuras ihn um. In der AVENGERS-Saga von Autor Jason Aaron begingen die Eternals 2017 Massenselbstmord. Sie hatten erfahren, dass sie nicht als Beschützer der Menschen gedacht waren, sondern diese als Waffenmaterial hätten kultivieren sollen. Aber der Tod bedeutet für die Eternals nicht automatisch das Ende. Vorhang auf für die kühne, faszinierende Neudefinition von den Comic-Stars Kieron Gillen und Esad Ribic!