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Beschreibung
Städte zwischen Kaiser und Fürst: Ein dritter Städtetyp in der Frühen Neuzeit, betrachtet am Beispiel Einbecks und des Sächsischen Städtebundes.
Lange galt die Frühe Neuzeit in stadthistorischer Sicht als »Städtetal« - eine Zeit mit nur wenigen Neugründungen. Allerdings bildeten sich bestimmte Städtetypen erst in dieser Zeit heraus. Für das Heilige Römische Reich wird zwischen Reichsstädten und Landstädten unterschieden: Unterstanden erstere unmittelbar dem Kaiser, so waren letztere einem Landesherrn untertan. Im vordergründig »reichsfernen« Norddeutschland existierte ein dritter Städtetyp, den die Zeitgenossen als civitas mixta bezeichneten und für den die Geschichtsforschung den Begriff Autonomiestadt prägte, ohne ihn genauer zu bestimmen. Diese Autonomiestädte waren kein Überbleibsel des Mittelalters, sondern etablierten sich erst im 16. Jahrhundert.
Am Beispiel Einbecks und des Sächsischen Städtebunds betrachten Philip Haas und Martin Schürrer erstmals eingehend diesen Städtetyp, arbeiten dessen Strukturmerkmale heraus und zeichnen Entwicklungslinien nach. Dies geschieht unter Rückgriff auf eine Vielzahl archivalischer Quellen und unter Auswertung der gelehrten frühneuzeitlichen Publizistik. Durch Anpassung etablierter und Nutzung innovativer politischer Werkzeuge konnten sich Autonomiestädte bis weit in das 17. Jahrhundert behaupten.
Lange galt die Frühe Neuzeit in stadthistorischer Sicht als »Städtetal« - eine Zeit mit nur wenigen Neugründungen. Allerdings bildeten sich bestimmte Städtetypen erst in dieser Zeit heraus. Für das Heilige Römische Reich wird zwischen Reichsstädten und Landstädten unterschieden: Unterstanden erstere unmittelbar dem Kaiser, so waren letztere einem Landesherrn untertan. Im vordergründig »reichsfernen« Norddeutschland existierte ein dritter Städtetyp, den die Zeitgenossen als civitas mixta bezeichneten und für den die Geschichtsforschung den Begriff Autonomiestadt prägte, ohne ihn genauer zu bestimmen. Diese Autonomiestädte waren kein Überbleibsel des Mittelalters, sondern etablierten sich erst im 16. Jahrhundert.
Am Beispiel Einbecks und des Sächsischen Städtebunds betrachten Philip Haas und Martin Schürrer erstmals eingehend diesen Städtetyp, arbeiten dessen Strukturmerkmale heraus und zeichnen Entwicklungslinien nach. Dies geschieht unter Rückgriff auf eine Vielzahl archivalischer Quellen und unter Auswertung der gelehrten frühneuzeitlichen Publizistik. Durch Anpassung etablierter und Nutzung innovativer politischer Werkzeuge konnten sich Autonomiestädte bis weit in das 17. Jahrhundert behaupten.
Städte zwischen Kaiser und Fürst: Ein dritter Städtetyp in der Frühen Neuzeit, betrachtet am Beispiel Einbecks und des Sächsischen Städtebundes.
Lange galt die Frühe Neuzeit in stadthistorischer Sicht als »Städtetal« - eine Zeit mit nur wenigen Neugründungen. Allerdings bildeten sich bestimmte Städtetypen erst in dieser Zeit heraus. Für das Heilige Römische Reich wird zwischen Reichsstädten und Landstädten unterschieden: Unterstanden erstere unmittelbar dem Kaiser, so waren letztere einem Landesherrn untertan. Im vordergründig »reichsfernen« Norddeutschland existierte ein dritter Städtetyp, den die Zeitgenossen als civitas mixta bezeichneten und für den die Geschichtsforschung den Begriff Autonomiestadt prägte, ohne ihn genauer zu bestimmen. Diese Autonomiestädte waren kein Überbleibsel des Mittelalters, sondern etablierten sich erst im 16. Jahrhundert.
Am Beispiel Einbecks und des Sächsischen Städtebunds betrachten Philip Haas und Martin Schürrer erstmals eingehend diesen Städtetyp, arbeiten dessen Strukturmerkmale heraus und zeichnen Entwicklungslinien nach. Dies geschieht unter Rückgriff auf eine Vielzahl archivalischer Quellen und unter Auswertung der gelehrten frühneuzeitlichen Publizistik. Durch Anpassung etablierter und Nutzung innovativer politischer Werkzeuge konnten sich Autonomiestädte bis weit in das 17. Jahrhundert behaupten.
Lange galt die Frühe Neuzeit in stadthistorischer Sicht als »Städtetal« - eine Zeit mit nur wenigen Neugründungen. Allerdings bildeten sich bestimmte Städtetypen erst in dieser Zeit heraus. Für das Heilige Römische Reich wird zwischen Reichsstädten und Landstädten unterschieden: Unterstanden erstere unmittelbar dem Kaiser, so waren letztere einem Landesherrn untertan. Im vordergründig »reichsfernen« Norddeutschland existierte ein dritter Städtetyp, den die Zeitgenossen als civitas mixta bezeichneten und für den die Geschichtsforschung den Begriff Autonomiestadt prägte, ohne ihn genauer zu bestimmen. Diese Autonomiestädte waren kein Überbleibsel des Mittelalters, sondern etablierten sich erst im 16. Jahrhundert.
Am Beispiel Einbecks und des Sächsischen Städtebunds betrachten Philip Haas und Martin Schürrer erstmals eingehend diesen Städtetyp, arbeiten dessen Strukturmerkmale heraus und zeichnen Entwicklungslinien nach. Dies geschieht unter Rückgriff auf eine Vielzahl archivalischer Quellen und unter Auswertung der gelehrten frühneuzeitlichen Publizistik. Durch Anpassung etablierter und Nutzung innovativer politischer Werkzeuge konnten sich Autonomiestädte bis weit in das 17. Jahrhundert behaupten.
Ãœber den Autor
Philip Haas, geb. 1986, studierte Geschichte, Latein, Altgriechisch und Deutsch in Marburg und Innsbruck. Von 2014 bis 2017 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Philipps-Universität Marburg, wo er zum Thema der dynastischen Ehe in der Frühen Neuzeit promovierte. Seit 2019 ist er Archivrat beim Niedersächsischen Landesarchiv, Abteilung Wolfenbüttel.
Details
Erscheinungsjahr: | 2023 |
---|---|
Fachbereich: | Regionalgeschichte |
Genre: | Geisteswissenschaften, Geschichte, Kunst, Musik |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Buch |
Reihe: | Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen |
Inhalt: | 363 S. |
ISBN-13: | 9783835354548 |
ISBN-10: | 383535454X |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: |
Haas, Philip
Schürrer, Martin |
Hersteller: |
Wallstein Verlag
Wallstein Verlag GmbH |
Verantwortliche Person für die EU: | Wallstein Verlag GmbH, Sascha Eckart, Geiststr. 11, D-37073 Göttingen, info@wallstein-verlag.de |
Abbildungen: | mit 17 z.T. farb. Abbildungen |
Maße: | 234 x 164 x 29 mm |
Von/Mit: | Philip Haas (u. a.) |
Erscheinungsdatum: | 13.09.2023 |
Gewicht: | 0,708 kg |
Ãœber den Autor
Philip Haas, geb. 1986, studierte Geschichte, Latein, Altgriechisch und Deutsch in Marburg und Innsbruck. Von 2014 bis 2017 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Philipps-Universität Marburg, wo er zum Thema der dynastischen Ehe in der Frühen Neuzeit promovierte. Seit 2019 ist er Archivrat beim Niedersächsischen Landesarchiv, Abteilung Wolfenbüttel.
Details
Erscheinungsjahr: | 2023 |
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Fachbereich: | Regionalgeschichte |
Genre: | Geisteswissenschaften, Geschichte, Kunst, Musik |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Buch |
Reihe: | Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen |
Inhalt: | 363 S. |
ISBN-13: | 9783835354548 |
ISBN-10: | 383535454X |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: |
Haas, Philip
Schürrer, Martin |
Hersteller: |
Wallstein Verlag
Wallstein Verlag GmbH |
Verantwortliche Person für die EU: | Wallstein Verlag GmbH, Sascha Eckart, Geiststr. 11, D-37073 Göttingen, info@wallstein-verlag.de |
Abbildungen: | mit 17 z.T. farb. Abbildungen |
Maße: | 234 x 164 x 29 mm |
Von/Mit: | Philip Haas (u. a.) |
Erscheinungsdatum: | 13.09.2023 |
Gewicht: | 0,708 kg |
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