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Als »politischer Gegenwartsroman« wurde Topols neuer Roman in Tschechien gefeiert. Er spielt 2015 und nimmt Motive aus seiner mitteleuropäischen 1989er-Road-Novel Die Schwester auf, mit der Topol als junger Dichter berühmt wurde. Damals reisten seine Helden durch eine Landschaft nach dem Ende des Ost-Westkonflikts, die ihnen die Lavabrocken der Vergangenheit vor die Füße schleuderte - alles war in Bewegung, die einst geschlossenen Gesellschaften brachen auf in eine ungewisse, aber lockende Freiheit.
Sprachgewaltig und karnevalesk ist auch Topols heutige Vermessung Europas. Ein Kontinent, der wieder Mauern hochzieht und sich in nationalistische Träumereien verkriecht, während die Suche nach dem Sinn menschlichen Daseins und der eigenen Identität immer weiter geht.
Als »politischer Gegenwartsroman« wurde Topols neuer Roman in Tschechien gefeiert. Er spielt 2015 und nimmt Motive aus seiner mitteleuropäischen 1989er-Road-Novel Die Schwester auf, mit der Topol als junger Dichter berühmt wurde. Damals reisten seine Helden durch eine Landschaft nach dem Ende des Ost-Westkonflikts, die ihnen die Lavabrocken der Vergangenheit vor die Füße schleuderte - alles war in Bewegung, die einst geschlossenen Gesellschaften brachen auf in eine ungewisse, aber lockende Freiheit.
Sprachgewaltig und karnevalesk ist auch Topols heutige Vermessung Europas. Ein Kontinent, der wieder Mauern hochzieht und sich in nationalistische Träumereien verkriecht, während die Suche nach dem Sinn menschlichen Daseins und der eigenen Identität immer weiter geht.
Jáchym Topol, 1962 in Prag geboren und Sohn des Dramatikers Josef Topol, war nicht nur der Star des literarischen und musikalischen Underground vor 1989 sondern ist auch heute noch der bekannteste tschechische Autor seiner Generation. Als Sechzehnjähriger unterzeichnete er die Charta 77, 1985 begründete er das Underground-Magazin Revolver Revue, seine Zeit als Wehrpflichtiger verbrachte er mit anderen Intellektuellen in der Irrenanstalt, er arbeitete als Heizer und Lagerarbeiter. In den 90er Jahren studierte er Ethnologie und bereiste zwischen 1989 und 1991 als Journalist für die Wochenzeitung Respekt und Drehbuchautor Osteuropa. 1988 erschien in Samizdat sein erster Gedichtband Ich liebe Dich bis zum Irrsinn, 1992/93 folgten Am Dienstag gibt es Krieg und Ausflug zur Bahnhofshalle. Seinen Durchbruch als Schriftsteller hatter er mit dem Roman Die Schwester; es folgten Engel EXIT, Nachtarbeit, Zirkuszone und Die Teufelswerkstatt. Topol lebt in Prag.
Eva Profousová, 1963 in Prag geboren, studierte Bohemistik, Russistik und Osteuropäische Geschichte in Hamburg und Glasgow. Für ihre Übersetzungen aus dem Tschechischen (neben dem Werk Jáchym Topols vor allem Bücher von Radka Denemarková, Jaroslav Rudiš und Michal Viewegh) wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Sie lebt in Berlin.
Ein Roman, der mitten hineinführt in die Konflikte der Gegenwart
Jáchym Topol, ein literarischer Enkel von Bohumil Hrabal, gehört zu den größten europäischen Schriftstellern seiner Generation
Erscheinungsjahr: | 2019 |
---|---|
Genre: | Belletristik, Romane & Erzählungen |
Rubrik: | Belletristik |
Medium: | Buch |
Originaltitel: | Citlivý ¿lov¿k |
Inhalt: | 494 S. |
ISBN-13: | 9783518428641 |
ISBN-10: | 3518428640 |
Sprache: | Deutsch |
Originalsprache: | Tschechisch |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Topol, Jáchym |
Übersetzung: | Profousová, Eva |
Hersteller: | Suhrkamp Verlag AG |
Verantwortliche Person für die EU: | Suhrkamp Verlag AG, Torstr. 44, D-10119 Berlin, info@suhrkamp.de |
Maße: | 213 x 139 x 35 mm |
Von/Mit: | Jáchym Topol |
Erscheinungsdatum: | 10.03.2019 |
Gewicht: | 0,597 kg |
Jáchym Topol, 1962 in Prag geboren und Sohn des Dramatikers Josef Topol, war nicht nur der Star des literarischen und musikalischen Underground vor 1989 sondern ist auch heute noch der bekannteste tschechische Autor seiner Generation. Als Sechzehnjähriger unterzeichnete er die Charta 77, 1985 begründete er das Underground-Magazin Revolver Revue, seine Zeit als Wehrpflichtiger verbrachte er mit anderen Intellektuellen in der Irrenanstalt, er arbeitete als Heizer und Lagerarbeiter. In den 90er Jahren studierte er Ethnologie und bereiste zwischen 1989 und 1991 als Journalist für die Wochenzeitung Respekt und Drehbuchautor Osteuropa. 1988 erschien in Samizdat sein erster Gedichtband Ich liebe Dich bis zum Irrsinn, 1992/93 folgten Am Dienstag gibt es Krieg und Ausflug zur Bahnhofshalle. Seinen Durchbruch als Schriftsteller hatter er mit dem Roman Die Schwester; es folgten Engel EXIT, Nachtarbeit, Zirkuszone und Die Teufelswerkstatt. Topol lebt in Prag.
Eva Profousová, 1963 in Prag geboren, studierte Bohemistik, Russistik und Osteuropäische Geschichte in Hamburg und Glasgow. Für ihre Übersetzungen aus dem Tschechischen (neben dem Werk Jáchym Topols vor allem Bücher von Radka Denemarková, Jaroslav Rudiš und Michal Viewegh) wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Sie lebt in Berlin.
Ein Roman, der mitten hineinführt in die Konflikte der Gegenwart
Jáchym Topol, ein literarischer Enkel von Bohumil Hrabal, gehört zu den größten europäischen Schriftstellern seiner Generation
Erscheinungsjahr: | 2019 |
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Genre: | Belletristik, Romane & Erzählungen |
Rubrik: | Belletristik |
Medium: | Buch |
Originaltitel: | Citlivý ¿lov¿k |
Inhalt: | 494 S. |
ISBN-13: | 9783518428641 |
ISBN-10: | 3518428640 |
Sprache: | Deutsch |
Originalsprache: | Tschechisch |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Topol, Jáchym |
Übersetzung: | Profousová, Eva |
Hersteller: | Suhrkamp Verlag AG |
Verantwortliche Person für die EU: | Suhrkamp Verlag AG, Torstr. 44, D-10119 Berlin, info@suhrkamp.de |
Maße: | 213 x 139 x 35 mm |
Von/Mit: | Jáchym Topol |
Erscheinungsdatum: | 10.03.2019 |
Gewicht: | 0,597 kg |