Die Geschichte der Billigtaschenuhr war bisher ein offenes Kapitel in der Uhrengeschichte. Uhren dieses Typs fanden praktisch keine Beachtung, da sie als wertlos galten. Andererseits wurde die preisgünstige Taschenuhr ab 1867 zu einem Riesenerfolg, da sich nun auch die große Masse der Bevölkerung einen tragbaren Zeitmesser leisten konnte.
Der Autor dieses Buches beschreibt den Weg der Entwicklung der Taschenuhren für jedermann ¿ von seinem Anfang in der Schweiz, als 1867 G.F. Roskopf¿s Taschenuhr mit einer Medaille ausgezeichnet wurde, über die amerikanischen Dollarwatches bis hin zur Produktion von Billigtaschenuhren hier in Deutschland.
Dabei werden in 100 Abbildungen nicht nur viele Modelle von den Firmen Thiel (Ruhla) und Haller (Schwenningen) vorgestellt und beschrieben, sondern auch einige Uhren mit bislang ungeklärter Geschichte bzw. von bislang unbekannten Herstellern gezeigt.
Zusätzlich zur technischen Entwicklung wird in diesem Werk der geschichtliche Hintergrund der Entwicklung von Taschenuhren für die breite Masse der deutschen Bevölkerung beleuchtet und zum ersten Mal in diesem Umfang der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die vielen Abbildungen und Beschreibungen sind das Ergebnis jahrelanger Arbeit und intensiver Recherchen, da über dieses Kapitel der deutschen Uhrenindustrie kaum noch Zeitzeugen bzw. Unterlagen zur Verfügung stehen.