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Die Bettelorden in den beiden Lausitzen
Geschichte - Architektur - Kunst
Taschenbuch von Annegret Gehrmann (u. a.)
Sprache: Deutsch

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Kategorien:
Beschreibung
In der Bettelordensforschung spielten die beiden Lausitzen bisher eine untergeordnete Rolle. Für die Niederlausitz könnte aufgrund der wenigen Klostergründungen sogar der Eindruck entstehen, dass die Bettelorden hier kaum wirksam wurden, obwohl es sich beim Cottbusser Franziskanerkloster und beim Luckauer Dominikanerkloster um bedeutende Stiftungen des regionalen Adels bzw. der Stadtherrschaft handelte. Im Raum des Oberlausitzer Städtebundes siedelten sich bevorzugt franziskanische Bettelkonvente an. Hier waren es vor allem die Städte selbst, die ein Interesse an der Anwesenheit des Ordens besaßen und nicht zuletzt auch von der Präsenz der ordenseigenen Bildungseinrichtungen [...] weiteren Verlauf des Spätmittelalters waren die Klöster der Bettelorden Institutionen einer Reformbewegung und standen daher oft auch in enger Beziehung zur Reformation. Anhand der Lausitzer Beispiele lassen sich exemplarisch Entwicklungen des geistlichen Wandels, aber auch der Bewahrung von Traditionen aufzeigen; mit Blick auf den nachreformatorischen Umgang mit diesen Einrichtungen ergeben sich wesentliche Aufschlüsse zu Fragen des Kirchenregiments, der städtischen Sozialpolitik und Seelsorge. In Cottbus, Kamenz und Löbau dienten die ehemaligen Franziskanerkirchen nach der Reformation als sorbische bzw. wendische Gotteshäuser, in einigenFällen wurden Teile der Klosteranlagen als städtische Bildungseinrichtungen weiterbetrieben oder in Fürsorgeeinrichtungen umgewandelt.Anhand der Bettelorden lässt sich die geistige Transformation eines ganzen Zeitalters an der Schwelle zwischen Mittelalter und früher Neuzeit wie in einem Brennglas verfolgen. Dabei sind es neben den schriftlichen Überlieferungen vor allem die erhaltenen Bauten und Kunstwerke, welche die bedeutende Rolle der Konvente und ihrer Nachfolgeeinrichtungen veranschaulichen.
In der Bettelordensforschung spielten die beiden Lausitzen bisher eine untergeordnete Rolle. Für die Niederlausitz könnte aufgrund der wenigen Klostergründungen sogar der Eindruck entstehen, dass die Bettelorden hier kaum wirksam wurden, obwohl es sich beim Cottbusser Franziskanerkloster und beim Luckauer Dominikanerkloster um bedeutende Stiftungen des regionalen Adels bzw. der Stadtherrschaft handelte. Im Raum des Oberlausitzer Städtebundes siedelten sich bevorzugt franziskanische Bettelkonvente an. Hier waren es vor allem die Städte selbst, die ein Interesse an der Anwesenheit des Ordens besaßen und nicht zuletzt auch von der Präsenz der ordenseigenen Bildungseinrichtungen [...] weiteren Verlauf des Spätmittelalters waren die Klöster der Bettelorden Institutionen einer Reformbewegung und standen daher oft auch in enger Beziehung zur Reformation. Anhand der Lausitzer Beispiele lassen sich exemplarisch Entwicklungen des geistlichen Wandels, aber auch der Bewahrung von Traditionen aufzeigen; mit Blick auf den nachreformatorischen Umgang mit diesen Einrichtungen ergeben sich wesentliche Aufschlüsse zu Fragen des Kirchenregiments, der städtischen Sozialpolitik und Seelsorge. In Cottbus, Kamenz und Löbau dienten die ehemaligen Franziskanerkirchen nach der Reformation als sorbische bzw. wendische Gotteshäuser, in einigenFällen wurden Teile der Klosteranlagen als städtische Bildungseinrichtungen weiterbetrieben oder in Fürsorgeeinrichtungen umgewandelt.Anhand der Bettelorden lässt sich die geistige Transformation eines ganzen Zeitalters an der Schwelle zwischen Mittelalter und früher Neuzeit wie in einem Brennglas verfolgen. Dabei sind es neben den schriftlichen Überlieferungen vor allem die erhaltenen Bauten und Kunstwerke, welche die bedeutende Rolle der Konvente und ihrer Nachfolgeeinrichtungen veranschaulichen.
Details
Erscheinungsjahr: 2017
Fachbereich: Regionalgeschichte
Genre: Geisteswissenschaften, Geschichte, Kunst, Musik
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 448 S.
ISBN-13: 9783867322164
ISBN-10: 3867322163
Sprache: Deutsch
Redaktion: Gehrmann, Annegret
Schumann, Dirk
Winzeler, Marius
Herausgeber: Annegret Gehrmann/Dirk Schumann/Marius Winzeler
Hersteller: Lukas Verlag
Verantwortliche Person für die EU: Lukas Verlag, Frank Böttcher, Kollwitzstr. 57, D-10405 Berlin, lukas.verlag@t-online.de
Abbildungen: m. zahlr. SW- u. Farbabb.
Maße: 234 x 161 x 26 mm
Von/Mit: Annegret Gehrmann (u. a.)
Erscheinungsdatum: 25.01.2017
Gewicht: 1,151 kg
Artikel-ID: 108329968
Details
Erscheinungsjahr: 2017
Fachbereich: Regionalgeschichte
Genre: Geisteswissenschaften, Geschichte, Kunst, Musik
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 448 S.
ISBN-13: 9783867322164
ISBN-10: 3867322163
Sprache: Deutsch
Redaktion: Gehrmann, Annegret
Schumann, Dirk
Winzeler, Marius
Herausgeber: Annegret Gehrmann/Dirk Schumann/Marius Winzeler
Hersteller: Lukas Verlag
Verantwortliche Person für die EU: Lukas Verlag, Frank Böttcher, Kollwitzstr. 57, D-10405 Berlin, lukas.verlag@t-online.de
Abbildungen: m. zahlr. SW- u. Farbabb.
Maße: 234 x 161 x 26 mm
Von/Mit: Annegret Gehrmann (u. a.)
Erscheinungsdatum: 25.01.2017
Gewicht: 1,151 kg
Artikel-ID: 108329968
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