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Der Wille zum Willen
Der Naturalismus und die Gründung der literarischen Moderne 1880-1900
Buch von Ingo Stöckmann
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Am Ende des 19. Jahrhunderts, das den Fortschritt und die wissenschaftlich-technische Beherrschung des Lebens zu kulturellen Leitmaximen erklärt, rückt ein menschliches Vermögen in den Vordergrund: die Willenskraft. Im breiten Spektrum zwischen der Literatur des Naturalismus und den philosophischen, thermodynamischen, psychophysischen, experimentalpsychologischen und sozialtheoretischen Konjunkturen des Begriffs rekonstruiert die Arbeit die vielfältigen Selbstdeutungen, die die Ermächtigungen und Erschöpfungen des Willens der modernen Kultur bereitstellen. Im Namen dieses doppelten Willens begründet der Naturalismus eine literarische Moderne, die ihr mitleidloses Bewegungsgesetz dem darwinistischen Daseinskampf ablauscht, die sich - lange vor dem Dezisionismus der Weimarer Zeit - willig Tätern, Entscheidern und Opfergewalten überlässt und die sich zugleich als Elegie ihrer überlebten sozialen Traditionen und entropischen Formverluste betrauert. Vor diesem Hintergrund entsteht eine naturalistische Vorgeschichte jener ?klassischen' literarischen Moderne, die sich nach 1900 gewöhnlich als traditionslos begreift.
Am Ende des 19. Jahrhunderts, das den Fortschritt und die wissenschaftlich-technische Beherrschung des Lebens zu kulturellen Leitmaximen erklärt, rückt ein menschliches Vermögen in den Vordergrund: die Willenskraft. Im breiten Spektrum zwischen der Literatur des Naturalismus und den philosophischen, thermodynamischen, psychophysischen, experimentalpsychologischen und sozialtheoretischen Konjunkturen des Begriffs rekonstruiert die Arbeit die vielfältigen Selbstdeutungen, die die Ermächtigungen und Erschöpfungen des Willens der modernen Kultur bereitstellen. Im Namen dieses doppelten Willens begründet der Naturalismus eine literarische Moderne, die ihr mitleidloses Bewegungsgesetz dem darwinistischen Daseinskampf ablauscht, die sich - lange vor dem Dezisionismus der Weimarer Zeit - willig Tätern, Entscheidern und Opfergewalten überlässt und die sich zugleich als Elegie ihrer überlebten sozialen Traditionen und entropischen Formverluste betrauert. Vor diesem Hintergrund entsteht eine naturalistische Vorgeschichte jener ?klassischen' literarischen Moderne, die sich nach 1900 gewöhnlich als traditionslos begreift.
Über den Autor
Ingo Stöckmann, Universität Konstanz.
Zusammenfassung
Exklusives Verkaufsrecht für: Gesamte Welt.
Details
Erscheinungsjahr: 2009
Genre: Allgemeine Lexika, Geisteswissenschaften, Kunst, Musik
Rubrik: Literaturwissenschaft
Medium: Buch
Reihe: ISSN
Inhalt: VI
561 S.
ISBN-13: 9783110212457
ISBN-10: 3110212455
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: HC runder Rücken kaschiert
Einband: Gebunden
Autor: Stöckmann, Ingo
Hersteller: De Gruyter
De Gruyter Oldenbourg
de Gruyter, Walter, GmbH
ISSN
Verantwortliche Person für die EU: Books on Demand GmbH, In de Tarpen 42, D-22848 Norderstedt, info@bod.de
Maße: 236 x 160 x 35 mm
Von/Mit: Ingo Stöckmann
Erscheinungsdatum: 20.05.2009
Gewicht: 0,988 kg
Artikel-ID: 101548262
Über den Autor
Ingo Stöckmann, Universität Konstanz.
Zusammenfassung
Exklusives Verkaufsrecht für: Gesamte Welt.
Details
Erscheinungsjahr: 2009
Genre: Allgemeine Lexika, Geisteswissenschaften, Kunst, Musik
Rubrik: Literaturwissenschaft
Medium: Buch
Reihe: ISSN
Inhalt: VI
561 S.
ISBN-13: 9783110212457
ISBN-10: 3110212455
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: HC runder Rücken kaschiert
Einband: Gebunden
Autor: Stöckmann, Ingo
Hersteller: De Gruyter
De Gruyter Oldenbourg
de Gruyter, Walter, GmbH
ISSN
Verantwortliche Person für die EU: Books on Demand GmbH, In de Tarpen 42, D-22848 Norderstedt, info@bod.de
Maße: 236 x 160 x 35 mm
Von/Mit: Ingo Stöckmann
Erscheinungsdatum: 20.05.2009
Gewicht: 0,988 kg
Artikel-ID: 101548262
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