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Beschreibung
In Latsch gibt es seit 1334 eine sozial-karitative Stiftung der Adelsfamilie von Annenberg, die in unserer Zeit "ÖBPB Spitalfond zur Hl. Dreifaltigkeit Seniorenwohnheim Annenberg Latsch" heißt. Dazu gehört die Spitalskirche mit einstens drei Altären des berühmten Altarbauers und Bildschnitzers Jörg Lederer (um 1470-1550) aus Kaufbeuren, von denen einer aus dem Jahr 1522 datiert.
Leo Andergassen untersucht den Bau und die Ausstattung der Spitalskirche. Der vor 500 Jahren geschaffenen Schnitzaltar von Jörg Lederer gehört als Importwerk zu den qualitätvollsten spätgotischen Altären Tirols. Die manieristische Ausmalung von 1603/04 birgt ein klassisches auf Spitalskapellen abgestimmtes Programm. Nicht mehr in der Kirche stehen die beiden Seitenaltäre, sie dokumentieren den Übergang von der Spätgotik zur Renaissance. David Fliri geht auf die Gründung des Spitals als Memorialstiftung der adeligen Familie von Annenberg und auf die Geschichte dieser geistlich-karitativen Einrichtung ein. Dazu wirft er Schlaglichter auf die frühen Annenberger und ihre politisch-kulturelle Bedeutung für die Tiroler Landesgeschichte.
Hermann Theiner erzählt die Geschichte von den neuzeitlichen Entwicklungen, vom Übergang des Spitals von den Stiftern auf die Grafen Mohr und dann auf die Gemeinde Latsch, von der Bearbeitung der Güter durch die Spitaler, von der Seelsorge und von der Betreuung der Armen und Kranken im Laufe der wechselvollen Zeiten.
Leo Andergassen untersucht den Bau und die Ausstattung der Spitalskirche. Der vor 500 Jahren geschaffenen Schnitzaltar von Jörg Lederer gehört als Importwerk zu den qualitätvollsten spätgotischen Altären Tirols. Die manieristische Ausmalung von 1603/04 birgt ein klassisches auf Spitalskapellen abgestimmtes Programm. Nicht mehr in der Kirche stehen die beiden Seitenaltäre, sie dokumentieren den Übergang von der Spätgotik zur Renaissance. David Fliri geht auf die Gründung des Spitals als Memorialstiftung der adeligen Familie von Annenberg und auf die Geschichte dieser geistlich-karitativen Einrichtung ein. Dazu wirft er Schlaglichter auf die frühen Annenberger und ihre politisch-kulturelle Bedeutung für die Tiroler Landesgeschichte.
Hermann Theiner erzählt die Geschichte von den neuzeitlichen Entwicklungen, vom Übergang des Spitals von den Stiftern auf die Grafen Mohr und dann auf die Gemeinde Latsch, von der Bearbeitung der Güter durch die Spitaler, von der Seelsorge und von der Betreuung der Armen und Kranken im Laufe der wechselvollen Zeiten.
In Latsch gibt es seit 1334 eine sozial-karitative Stiftung der Adelsfamilie von Annenberg, die in unserer Zeit "ÖBPB Spitalfond zur Hl. Dreifaltigkeit Seniorenwohnheim Annenberg Latsch" heißt. Dazu gehört die Spitalskirche mit einstens drei Altären des berühmten Altarbauers und Bildschnitzers Jörg Lederer (um 1470-1550) aus Kaufbeuren, von denen einer aus dem Jahr 1522 datiert.
Leo Andergassen untersucht den Bau und die Ausstattung der Spitalskirche. Der vor 500 Jahren geschaffenen Schnitzaltar von Jörg Lederer gehört als Importwerk zu den qualitätvollsten spätgotischen Altären Tirols. Die manieristische Ausmalung von 1603/04 birgt ein klassisches auf Spitalskapellen abgestimmtes Programm. Nicht mehr in der Kirche stehen die beiden Seitenaltäre, sie dokumentieren den Übergang von der Spätgotik zur Renaissance. David Fliri geht auf die Gründung des Spitals als Memorialstiftung der adeligen Familie von Annenberg und auf die Geschichte dieser geistlich-karitativen Einrichtung ein. Dazu wirft er Schlaglichter auf die frühen Annenberger und ihre politisch-kulturelle Bedeutung für die Tiroler Landesgeschichte.
Hermann Theiner erzählt die Geschichte von den neuzeitlichen Entwicklungen, vom Übergang des Spitals von den Stiftern auf die Grafen Mohr und dann auf die Gemeinde Latsch, von der Bearbeitung der Güter durch die Spitaler, von der Seelsorge und von der Betreuung der Armen und Kranken im Laufe der wechselvollen Zeiten.
Leo Andergassen untersucht den Bau und die Ausstattung der Spitalskirche. Der vor 500 Jahren geschaffenen Schnitzaltar von Jörg Lederer gehört als Importwerk zu den qualitätvollsten spätgotischen Altären Tirols. Die manieristische Ausmalung von 1603/04 birgt ein klassisches auf Spitalskapellen abgestimmtes Programm. Nicht mehr in der Kirche stehen die beiden Seitenaltäre, sie dokumentieren den Übergang von der Spätgotik zur Renaissance. David Fliri geht auf die Gründung des Spitals als Memorialstiftung der adeligen Familie von Annenberg und auf die Geschichte dieser geistlich-karitativen Einrichtung ein. Dazu wirft er Schlaglichter auf die frühen Annenberger und ihre politisch-kulturelle Bedeutung für die Tiroler Landesgeschichte.
Hermann Theiner erzählt die Geschichte von den neuzeitlichen Entwicklungen, vom Übergang des Spitals von den Stiftern auf die Grafen Mohr und dann auf die Gemeinde Latsch, von der Bearbeitung der Güter durch die Spitaler, von der Seelsorge und von der Betreuung der Armen und Kranken im Laufe der wechselvollen Zeiten.
Über den Autor
Leo Andergassen, Priv.-Doz., Dr. phil., geboren 1964 in Meran. Studium der Kunstgeschichte in Innsbruck und Wien, 2002 Promotion an der Universität Wien mit einer Dissertation zur mittelalterlichen Ikonografie des Antonius von Padua in Italien, 2013 Habilitation an der Universität Innsbruck für das Fach Kunstgeschichte. Veröffentlichungen zu Fragen der Kunsttopografie Tirols und der Ikonografie. Seit 2014 Direktor des Südtiroler Landesmuseums Schloss Tirol.
Der Autor stammt aus Taufers im Münstertal, studierte Geschichte an der Universität Wien, wo er sich im Bereich Geschichtsforschung, Archivwissenschaften und Historischen Hilfswissenschaften spezialisierte und 2018 sein Masterstudium abschloss. Er ist Mitglied des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung und Archivar im Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien. Neben historischen Veröffentlichungen in Zeitschriften und Sammelwerken lehrt er an der Universität Wien.
Hermann Theiner, Jahrgang 1943, aus Langtaufers, besuchte die Schulen in Pedross, Marienberg und die Lehrerbildungsanstalt in Meran. Das Studium schloss er an den Universitäten Innsbruck und Padua ab. Nach der Pensionierung als Schulmann stieg er auf das Lesen alter Dokumente um und erarbeitete die Biografien der Barockbildhauer Gregor Schwenzengast (1646¿1723, verstorben in Latsch) und Oswald Krad (ca. 1620¿1681) aus Naturns. In Latsch befasste er sich mit dem Pfarrarchiv und dem historischen Gemeindearchiv. Die Spitalskirche und Jörg Lederers Hochaltar erregten stets sein Interesse. Nun legt er eine Quellenforschung über diese Kirche seit 1500 vor.
Der Autor stammt aus Taufers im Münstertal, studierte Geschichte an der Universität Wien, wo er sich im Bereich Geschichtsforschung, Archivwissenschaften und Historischen Hilfswissenschaften spezialisierte und 2018 sein Masterstudium abschloss. Er ist Mitglied des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung und Archivar im Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien. Neben historischen Veröffentlichungen in Zeitschriften und Sammelwerken lehrt er an der Universität Wien.
Hermann Theiner, Jahrgang 1943, aus Langtaufers, besuchte die Schulen in Pedross, Marienberg und die Lehrerbildungsanstalt in Meran. Das Studium schloss er an den Universitäten Innsbruck und Padua ab. Nach der Pensionierung als Schulmann stieg er auf das Lesen alter Dokumente um und erarbeitete die Biografien der Barockbildhauer Gregor Schwenzengast (1646¿1723, verstorben in Latsch) und Oswald Krad (ca. 1620¿1681) aus Naturns. In Latsch befasste er sich mit dem Pfarrarchiv und dem historischen Gemeindearchiv. Die Spitalskirche und Jörg Lederers Hochaltar erregten stets sein Interesse. Nun legt er eine Quellenforschung über diese Kirche seit 1500 vor.
Details
Erscheinungsjahr: | 2023 |
---|---|
Genre: | Importe, Kunst |
Rubrik: | Kunst & Musik |
Thema: | Architektur |
Medium: | Buch |
Reihe: | Veröffentlichungen des Südtiroler Kulturinstitutes |
Inhalt: | 224 S. |
ISBN-13: | 9788868396237 |
ISBN-10: | 8868396238 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: |
Andergassen, Leo
Fliri, David Theiner, Hermann |
Hersteller: |
Athesia Tappeiner Verlag
Athesia-Tappeiner Verlag |
Verantwortliche Person für die EU: | Athesia Verlag, Avogadrodztaße 6 - 2.Stock, I-39100 BOZEN, buchverlag@athesia.it |
Abbildungen: | farbige Fotos |
Maße: | 262 x 204 x 27 mm |
Von/Mit: | Leo Andergassen (u. a.) |
Erscheinungsdatum: | 10.05.2023 |
Gewicht: | 1,08 kg |
Über den Autor
Leo Andergassen, Priv.-Doz., Dr. phil., geboren 1964 in Meran. Studium der Kunstgeschichte in Innsbruck und Wien, 2002 Promotion an der Universität Wien mit einer Dissertation zur mittelalterlichen Ikonografie des Antonius von Padua in Italien, 2013 Habilitation an der Universität Innsbruck für das Fach Kunstgeschichte. Veröffentlichungen zu Fragen der Kunsttopografie Tirols und der Ikonografie. Seit 2014 Direktor des Südtiroler Landesmuseums Schloss Tirol.
Der Autor stammt aus Taufers im Münstertal, studierte Geschichte an der Universität Wien, wo er sich im Bereich Geschichtsforschung, Archivwissenschaften und Historischen Hilfswissenschaften spezialisierte und 2018 sein Masterstudium abschloss. Er ist Mitglied des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung und Archivar im Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien. Neben historischen Veröffentlichungen in Zeitschriften und Sammelwerken lehrt er an der Universität Wien.
Hermann Theiner, Jahrgang 1943, aus Langtaufers, besuchte die Schulen in Pedross, Marienberg und die Lehrerbildungsanstalt in Meran. Das Studium schloss er an den Universitäten Innsbruck und Padua ab. Nach der Pensionierung als Schulmann stieg er auf das Lesen alter Dokumente um und erarbeitete die Biografien der Barockbildhauer Gregor Schwenzengast (1646¿1723, verstorben in Latsch) und Oswald Krad (ca. 1620¿1681) aus Naturns. In Latsch befasste er sich mit dem Pfarrarchiv und dem historischen Gemeindearchiv. Die Spitalskirche und Jörg Lederers Hochaltar erregten stets sein Interesse. Nun legt er eine Quellenforschung über diese Kirche seit 1500 vor.
Der Autor stammt aus Taufers im Münstertal, studierte Geschichte an der Universität Wien, wo er sich im Bereich Geschichtsforschung, Archivwissenschaften und Historischen Hilfswissenschaften spezialisierte und 2018 sein Masterstudium abschloss. Er ist Mitglied des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung und Archivar im Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien. Neben historischen Veröffentlichungen in Zeitschriften und Sammelwerken lehrt er an der Universität Wien.
Hermann Theiner, Jahrgang 1943, aus Langtaufers, besuchte die Schulen in Pedross, Marienberg und die Lehrerbildungsanstalt in Meran. Das Studium schloss er an den Universitäten Innsbruck und Padua ab. Nach der Pensionierung als Schulmann stieg er auf das Lesen alter Dokumente um und erarbeitete die Biografien der Barockbildhauer Gregor Schwenzengast (1646¿1723, verstorben in Latsch) und Oswald Krad (ca. 1620¿1681) aus Naturns. In Latsch befasste er sich mit dem Pfarrarchiv und dem historischen Gemeindearchiv. Die Spitalskirche und Jörg Lederers Hochaltar erregten stets sein Interesse. Nun legt er eine Quellenforschung über diese Kirche seit 1500 vor.
Details
Erscheinungsjahr: | 2023 |
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Genre: | Importe, Kunst |
Rubrik: | Kunst & Musik |
Thema: | Architektur |
Medium: | Buch |
Reihe: | Veröffentlichungen des Südtiroler Kulturinstitutes |
Inhalt: | 224 S. |
ISBN-13: | 9788868396237 |
ISBN-10: | 8868396238 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: |
Andergassen, Leo
Fliri, David Theiner, Hermann |
Hersteller: |
Athesia Tappeiner Verlag
Athesia-Tappeiner Verlag |
Verantwortliche Person für die EU: | Athesia Verlag, Avogadrodztaße 6 - 2.Stock, I-39100 BOZEN, buchverlag@athesia.it |
Abbildungen: | farbige Fotos |
Maße: | 262 x 204 x 27 mm |
Von/Mit: | Leo Andergassen (u. a.) |
Erscheinungsdatum: | 10.05.2023 |
Gewicht: | 1,08 kg |
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