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Bürgerlich, jüdisch, weiblich
Frauen im Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens (1918-1938)
Taschenbuch von Rebekka Denz
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Der Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens (C.V.) wurde 1893 in Berlin-Charlottenburg gegründet. Erst 15 Jahre später war es Frauen erlaubt, sich dort zu engagieren. Der C.V. wuchs zur mitgliederstärksten jüdischen Organisation im Deutschen Reich an. Er war ursprünglich etabliert worden, um dem Antisemitismus entgegenzutreten, aber er entwickelte sich zu einem ,Gesinnungsverein', in dem deutsch-jüdische Selbstverortungen ausgehandelt wurden.
In "Bürgerlich, jüdisch, weiblich" stehen erstmals die weiblichen Mitglieder des C.V. im Zentrum des Interesses. Untersucht werden in einem Zeitraum, der sich von der Einführung des Frauenwahlrechts nach dem Ende des Ersten Weltkriegs 1918 bis zur Zwangsauflösung des C.V. durch die Nationalsozialisten Ende 1938 erstreckt, ihre konkreten Arbeitsfelder ebenso wie die Rollenzuweisungen und die sich wandelnden Geschlechternormen. Im Fokus stehen jene markanten Themenfelder, die sich bei der Durchsicht der Quellen - der reichhaltigen C.V.-Presse und dem umfassenden Vereinsarchiv - als Arbeitsschwerpunkte von Frauen herauskristallisierten. So betätigten sie sich v. a. im Pressewesen der Organisation, in den lokalen C.V.-Frauengruppen und definierten das Verhältnis zur größten deutsch-jüdischen Frauenorganisation, dem 1904 gegründeten Jüdischen Frauenbund.
Der bürgerlich-jüdische C.V. war moderner, als zu vermuten war, das deutsche Judentum weiblicher, als dies die Forschungslandschaft der Jüdischen Studien erahnen lässt. Frauen entwickelten ein eigenes weiblich-jüdisches Projekt der Moderne, das sie umsetzten. Und Frauen gestalteten ein allgemeines jüdisches Projekt der Moderne mit, ein Projekt von und für Frauen und Männer.
Der Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens (C.V.) wurde 1893 in Berlin-Charlottenburg gegründet. Erst 15 Jahre später war es Frauen erlaubt, sich dort zu engagieren. Der C.V. wuchs zur mitgliederstärksten jüdischen Organisation im Deutschen Reich an. Er war ursprünglich etabliert worden, um dem Antisemitismus entgegenzutreten, aber er entwickelte sich zu einem ,Gesinnungsverein', in dem deutsch-jüdische Selbstverortungen ausgehandelt wurden.
In "Bürgerlich, jüdisch, weiblich" stehen erstmals die weiblichen Mitglieder des C.V. im Zentrum des Interesses. Untersucht werden in einem Zeitraum, der sich von der Einführung des Frauenwahlrechts nach dem Ende des Ersten Weltkriegs 1918 bis zur Zwangsauflösung des C.V. durch die Nationalsozialisten Ende 1938 erstreckt, ihre konkreten Arbeitsfelder ebenso wie die Rollenzuweisungen und die sich wandelnden Geschlechternormen. Im Fokus stehen jene markanten Themenfelder, die sich bei der Durchsicht der Quellen - der reichhaltigen C.V.-Presse und dem umfassenden Vereinsarchiv - als Arbeitsschwerpunkte von Frauen herauskristallisierten. So betätigten sie sich v. a. im Pressewesen der Organisation, in den lokalen C.V.-Frauengruppen und definierten das Verhältnis zur größten deutsch-jüdischen Frauenorganisation, dem 1904 gegründeten Jüdischen Frauenbund.
Der bürgerlich-jüdische C.V. war moderner, als zu vermuten war, das deutsche Judentum weiblicher, als dies die Forschungslandschaft der Jüdischen Studien erahnen lässt. Frauen entwickelten ein eigenes weiblich-jüdisches Projekt der Moderne, das sie umsetzten. Und Frauen gestalteten ein allgemeines jüdisches Projekt der Moderne mit, ein Projekt von und für Frauen und Männer.
Über den Autor

Rebekka Denz studierte Jüdische Studien und Geschichte in München, Potsdam und Berlin. 2016 verteidigte sie ihre Promotionsschrift über Frauen im Centralverein in der Zwischenkriegszeit an der Freien Universität Berlin. Denz forscht und publiziert zur jüdischen Frauengeschichte, zur Geschichte des ländlichen Judentums im deutschsprachigen Raum und zur jüdischen Geschichte Ost(mittel)europas in der Neuzeit.

Details
Erscheinungsjahr: 2021
Genre: Geisteswissenschaften, Kunst, Musik, Religion & Theologie
Religion: Judentum
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Reihe: Jüdische Kulturgeschichte in der Moderne
Inhalt: 392 S.
4 s/w Fotos
ISBN-13: 9783958081598
ISBN-10: 3958081592
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 137_1_1
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Denz, Rebekka
Hersteller: Neofelis Verlag GmbH
Verantwortliche Person für die EU: Neofelis Verlag GmbH, Matthias Naumann, Kuglerstr. 59, D-10439 Berlin, info@neofelis-verlag.de
Maße: 209 x 148 x 28 mm
Von/Mit: Rebekka Denz
Erscheinungsdatum: 31.07.2021
Gewicht: 0,576 kg
Artikel-ID: 111030091
Über den Autor

Rebekka Denz studierte Jüdische Studien und Geschichte in München, Potsdam und Berlin. 2016 verteidigte sie ihre Promotionsschrift über Frauen im Centralverein in der Zwischenkriegszeit an der Freien Universität Berlin. Denz forscht und publiziert zur jüdischen Frauengeschichte, zur Geschichte des ländlichen Judentums im deutschsprachigen Raum und zur jüdischen Geschichte Ost(mittel)europas in der Neuzeit.

Details
Erscheinungsjahr: 2021
Genre: Geisteswissenschaften, Kunst, Musik, Religion & Theologie
Religion: Judentum
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Reihe: Jüdische Kulturgeschichte in der Moderne
Inhalt: 392 S.
4 s/w Fotos
ISBN-13: 9783958081598
ISBN-10: 3958081592
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 137_1_1
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Denz, Rebekka
Hersteller: Neofelis Verlag GmbH
Verantwortliche Person für die EU: Neofelis Verlag GmbH, Matthias Naumann, Kuglerstr. 59, D-10439 Berlin, info@neofelis-verlag.de
Maße: 209 x 148 x 28 mm
Von/Mit: Rebekka Denz
Erscheinungsdatum: 31.07.2021
Gewicht: 0,576 kg
Artikel-ID: 111030091
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