Clemens Maria Franz von Bönninghausen ( 1785 - 1864 ) war ein Homöopath, Botaniker und höherer preußischer Verwaltungsbeamter. Bönninghausen erarbeitete eines der ersten homöopathischen Repertorien und gab eine Reihe anderer Schriften heraus.

Die Homöopathie ist eine alternativmedizinische Behandlungsmethode, die auf den ab 1796 veröffentlichten Vorstellungen des deutschen Arztes Samuel Hahnemann beruht.

Bönninghausen war ein Schüler Hahnemanns und Wegbereiter der modernen Homöopathie. Er kam über eine überstandene Tuberkulose zur Homöopathie, therapierte und behandelte zunächst ohne offizielle Legitimation, die er später durch eine königliche Verfügung erhielt.
Seine Methode, die als Grundlage der klassischen Homöopathie gilt, wählt das geeignete Arzneimittel mit seinen spezifischen Charakteristika anhand der Hauptbeschwerde des Patienten, der begleitenden Symptome, Modalitäten und Stimmungen aus.

In dem hier vorliegenden Werk, das erstmals 1846 erschien, sind die praktischen Erfahrungen aus seiner therapierenden Tätigkeit zu einem brauchbaren Repertorium der Homöopathie zusammengefaßt. Es ist das erste Repertorium dieser Art, das noch heute mit seinen präzisen Gradierungen beeindruckt und damit die Voraussetzung für eine effiziente und reproduzierbare Arzneimittelbestimmung schafft.
Aufgrund seiner strukturellen Präzision und Zuverlässigkeit zählt Bönninghausens Therapeutisches Taschenbuch zu den großen homöopathischen Repertorien weltweit.

Sorgfältig bearbeiteter Nachdruck der erweiterten Neuausgabe von Dr. E. S. Fries aus dem Jahr 1896.