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Beschreibung
der Pflegeversicherung Bundesgebiet West Ost Abs. in Abs. in Abs. in in % in % in % Tsd. Tsd. Tsd. Gesamtbevölkerung 79. 112 100,00 62. 679 100,00 16. 433 100,00 Regelmäßiger Pflegebe- 1. 123 1,4 894 1,4 229 1,4 darf insgesamt Ständiger Pflegebedarf 190 0,2 161 0,2 29 0,2 Täglicher Pflegebedarf 468 0,6 376 0,6 92 0,6 Mehrfach wöchentlicher 465 0,6 357 0,6 108 0,6 Pflegebedarf Personen in Privathaushalten, hochgerechnet und in Prozent der Gesamtbevöl- rung. Quelle: Schneekloth/Potthoff (1993:61) Die Versorgung pflegebedürftiger Personen im früheren Bundesgebiet vor E- führung des Pflegeversicherungsgesetzes ist durch zwei Erhebungen aus den Jahren 1978 und 1991 gut dokumentiert: Demnach wurden zu beiden Zeitpu- ten rund 75 Prozent der Hilfe- und Pflegebedürftigen in der häuslichen Um- bung versorgt, und von diesen nahmen lediglich zehn bis zwanzig Prozent - sätzlich professionelle Hilfe in Anspruch (vgl. Brög 1980; Schneekloth 1996), wobei diese professionelle Hilfe traditionell zunächst überwiegend von der k- fessionellen Gemeindekrankenpflege (Gemeindeschwestern-Modell) und seit Mitte der 1970er Jahre verstärkt von den Sozialstationen in der Trägerschaft der 7 Freien Wohlfahrtsverbände geleistet wurde. Durch die Zunahme der Sozials- tionen, als nunmehr bevorzugte Organisationsform im ambulanten Krankenpf- gesektor, erfolgte ¿erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg ein Strukturbruch - nerhalb des ambulanten Pflegesektors¿ (vgl. Eisenbart 2000:17). Dadurch sollte erstmalig die ambulante Versorgung hilfebedürftiger Menschen ¿als vorrangige Alternative vor der stationären erfolgen¿ (vgl. Windisch 1995:15).
der Pflegeversicherung Bundesgebiet West Ost Abs. in Abs. in Abs. in in % in % in % Tsd. Tsd. Tsd. Gesamtbevölkerung 79. 112 100,00 62. 679 100,00 16. 433 100,00 Regelmäßiger Pflegebe- 1. 123 1,4 894 1,4 229 1,4 darf insgesamt Ständiger Pflegebedarf 190 0,2 161 0,2 29 0,2 Täglicher Pflegebedarf 468 0,6 376 0,6 92 0,6 Mehrfach wöchentlicher 465 0,6 357 0,6 108 0,6 Pflegebedarf Personen in Privathaushalten, hochgerechnet und in Prozent der Gesamtbevöl- rung. Quelle: Schneekloth/Potthoff (1993:61) Die Versorgung pflegebedürftiger Personen im früheren Bundesgebiet vor E- führung des Pflegeversicherungsgesetzes ist durch zwei Erhebungen aus den Jahren 1978 und 1991 gut dokumentiert: Demnach wurden zu beiden Zeitpu- ten rund 75 Prozent der Hilfe- und Pflegebedürftigen in der häuslichen Um- bung versorgt, und von diesen nahmen lediglich zehn bis zwanzig Prozent - sätzlich professionelle Hilfe in Anspruch (vgl. Brög 1980; Schneekloth 1996), wobei diese professionelle Hilfe traditionell zunächst überwiegend von der k- fessionellen Gemeindekrankenpflege (Gemeindeschwestern-Modell) und seit Mitte der 1970er Jahre verstärkt von den Sozialstationen in der Trägerschaft der 7 Freien Wohlfahrtsverbände geleistet wurde. Durch die Zunahme der Sozials- tionen, als nunmehr bevorzugte Organisationsform im ambulanten Krankenpf- gesektor, erfolgte ¿erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg ein Strukturbruch - nerhalb des ambulanten Pflegesektors¿ (vgl. Eisenbart 2000:17). Dadurch sollte erstmalig die ambulante Versorgung hilfebedürftiger Menschen ¿als vorrangige Alternative vor der stationären erfolgen¿ (vgl. Windisch 1995:15).
Über den Autor
Dr. phil. Matthias Dammert, MPH, ist Sozial- und Gesundheitswissenschaftler und lebt in Berlin.
Zusammenfassung
Zwar gilt die Pflegeversicherung - zu Recht - als reformbedürftig, doch dabei steht eines nicht zur Diskussion: Die Leistungen der Pflegeversicherung sollen auch in Zukunft nicht mehr sein als ein Zubrot zum Leben mit Pflegebedürftigkeit: (Teil-)Leistungen zur Deckung von Teilbedarfen. Dies setzt wie selbstverständlich voraus, dass pflegende Angehörige auch künftig als der mit Abstand größte und preiswerteste Pflegedienst der Nation zur Deckung der Bedarfs- und Versorgungslücke der Pflegeversicherung - irgendwie - funktionieren. Pflegende Angehörige sind die Kalkulationsbasis der Pflegeversicherung. Doch sind sie nicht auch das Kalkulationsrisiko der Pflegeversicherung? Der Autor stellt die Frage, ob die Konzeption der Pflegeversicherung nicht grundsätzlich neu zu verhandeln wäre - jenseits der aktuell diskutierten Reformschritte im bestehenden System.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung: Problemstellung und Leitfragen.- Die Sicherstellung der pflegerischen Versorgung als sozial- und gesundheitspolitische Herausforderung.- Eigenverantwortung und Gemeinsinn als Reformoption für eine andere Sozialstaatlichkeit.- Der "Vorrang der häuslichen Pflege" seit Einführung der Pflegeversicherung.- Stabile familiale Angehörigenpflege vor öffentlicher Fürsorge - wie fraglos ist die subsidiäre Logik der Pflegeversicherung in die Zukunft verlängerbar?.- Optionen für eine Reform der Pflegeversicherung.- Schlussbemerkung.
Details
Medium: | Taschenbuch |
---|---|
Inhalt: |
295 S.
4 s/w Illustr. 295 S. 4 Abb. |
ISBN-13: | 9783531166582 |
ISBN-10: | 3531166581 |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Dammert, Matthias |
Hersteller: |
VS Verlag fr Sozialwissenschaften
VS Verlag für Sozialwissenschaften |
Verantwortliche Person für die EU: | Springer VS in Springer Science + Business Media, Abraham-Lincoln-Straße 46, D-65189 Wiesbaden, juergen.hartmann@springer.com |
Maße: | 210 x 148 x 19 mm |
Von/Mit: | Matthias Dammert |
Erscheinungsdatum: | 27.03.2009 |
Gewicht: | 0,432 kg |
Über den Autor
Dr. phil. Matthias Dammert, MPH, ist Sozial- und Gesundheitswissenschaftler und lebt in Berlin.
Zusammenfassung
Zwar gilt die Pflegeversicherung - zu Recht - als reformbedürftig, doch dabei steht eines nicht zur Diskussion: Die Leistungen der Pflegeversicherung sollen auch in Zukunft nicht mehr sein als ein Zubrot zum Leben mit Pflegebedürftigkeit: (Teil-)Leistungen zur Deckung von Teilbedarfen. Dies setzt wie selbstverständlich voraus, dass pflegende Angehörige auch künftig als der mit Abstand größte und preiswerteste Pflegedienst der Nation zur Deckung der Bedarfs- und Versorgungslücke der Pflegeversicherung - irgendwie - funktionieren. Pflegende Angehörige sind die Kalkulationsbasis der Pflegeversicherung. Doch sind sie nicht auch das Kalkulationsrisiko der Pflegeversicherung? Der Autor stellt die Frage, ob die Konzeption der Pflegeversicherung nicht grundsätzlich neu zu verhandeln wäre - jenseits der aktuell diskutierten Reformschritte im bestehenden System.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung: Problemstellung und Leitfragen.- Die Sicherstellung der pflegerischen Versorgung als sozial- und gesundheitspolitische Herausforderung.- Eigenverantwortung und Gemeinsinn als Reformoption für eine andere Sozialstaatlichkeit.- Der "Vorrang der häuslichen Pflege" seit Einführung der Pflegeversicherung.- Stabile familiale Angehörigenpflege vor öffentlicher Fürsorge - wie fraglos ist die subsidiäre Logik der Pflegeversicherung in die Zukunft verlängerbar?.- Optionen für eine Reform der Pflegeversicherung.- Schlussbemerkung.
Details
Medium: | Taschenbuch |
---|---|
Inhalt: |
295 S.
4 s/w Illustr. 295 S. 4 Abb. |
ISBN-13: | 9783531166582 |
ISBN-10: | 3531166581 |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Dammert, Matthias |
Hersteller: |
VS Verlag fr Sozialwissenschaften
VS Verlag für Sozialwissenschaften |
Verantwortliche Person für die EU: | Springer VS in Springer Science + Business Media, Abraham-Lincoln-Straße 46, D-65189 Wiesbaden, juergen.hartmann@springer.com |
Maße: | 210 x 148 x 19 mm |
Von/Mit: | Matthias Dammert |
Erscheinungsdatum: | 27.03.2009 |
Gewicht: | 0,432 kg |
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